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Fußball Glinker voller Zuversicht

Für Jan Glinker gilt es, im FCM-Trainingslager im spanischen Novo Sancti Petri den Status als Nummer eins im Tor zu behaupten.

08.01.2017, 23:01

Novo Sancti Petri l Fast 3000 Kilometer von Magdeburg entfernt bereitet sich der FCM in Novo Sancti Petri (Spanien) auf die Rückrunde vor. Bei frühlingshaften Temperaturen um 17 Grad findet der Tabellenzweite der 3. Liga optimale Bedingungen vor.

Während die Mannschaft am Sonntag am frühen Nachmittag anreiste, waren Torhüter Jan Glinker und Zeugwart Heiko Horner bereits seit Sonnabend in Spanien. Glinker leidet seit vielen Jahren unter Flugangst und ist deshalb bereits am Donnerstag mit Horner losgefahren. „Das letzte Mal bin ich während meiner Zeit beim 1. FC Union Berlin geflogen. Die Angst hat sich im Verlauf der Jahre entwickelt“, sagt der Torhüter. „Mein Problem ist gar nicht das Fliegen an sich. Ich steigere mich auf dem Weg zum Flughafen nur so sehr hinein, dass mich dann niemand mehr in ein Flugzeug bekommt.“

Glinker versuchte in der Vergangenheit bereits, darüber hinwegzukommen, „schließlich möchte ich irgendwann ja auch mal in weiter entfernten Ländern Urlaub machen“. Die Lösung mit Horner im Auto zu fahren, hat sich aber in Bezug auf das Trainingslager bereits mehrfach bewährt.

In Spanien geht es für Glinker vor allem darum, den Nummer-eins-Status nicht an seinen Konkurrenten Leopold Zingerle zu verlieren. Etwas überrascht war der Berliner von der Aussage seines Trainers Ende des Jahres. Jens Härtel erklärte öffentlich, dass das Rennen um den Stammplatz im Tor in der Vorbereitung wieder offen sei. „In diesem Moment hatte ich damit überhaupt nicht gerechnet, weil ich dafür keinen Anlass sah. Ich habe dann auch das Gespräch mit dem Trainer gesucht“, stellt Glinker klar. „Ich bin aber lange genug dabei, um damit umzugehen. Ich habe eine sehr stabile Hinrunde gespielt. Deshalb gehe ich die Situation entspannt an, versuche gesund zu bleiben und meine Leistung zu bringen.“ Das Verhältnis zu Zingerle sei trotz der Konkurrenzsituation keinesfalls angespannt. „Wir verstehen uns auf und neben dem Platz. Da gibt es keine Probleme. Jeder will spielen, das ist normal. Am Ende entscheidet der Trainer.“

Trotz des zweiten Tabellenplatzes des FCM nach der Vorrunde möchte der 32-Jährige noch nicht an einen möglichen Aufstieg denken. „Wir müssen unsere Punkte einfahren, bis wir 45 Zähler auf dem Konto haben. Was dann möglich ist, werden wir sehen. Die 3. Liga ist sehr ausgeglichen“, sagt Glinker.

Weniger Zeit hat er unterdessen für sein Hobby. Glinker ist passionierter Fotograf und in Magdeburg während seiner Freizeit immer wieder unterwegs, auf der Suche nach spannenden Motiven. „Ich habe meine Kamera nach Spanien nicht mitgenommen und fokussiere mich auf die Vorbereitung. Der Sport steht im Vordergrund. Fotografieren kann ich, wenn ich wieder ein bisschen mehr Freizeit habe“, sagt der Torhüter.