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Fußball „Spiel wie jedes andere“

Am Sonntag legt der FCM wieder los, empfängt zum Auftakt Fortuna Köln. Für Felix Schiller ist es „ein Spiel wie jedes andere".

26.07.2016, 23:01

Magdeburg l Vor ziemlich genau elf Monaten am 28. August hatte sich Schiller beim Auswärtsspiel in Köln (1:2) einen Achillessehnenriss zugezogen. Was folgte, war ein langer Leidensweg mit mentalen Tiefs und weiteren verletzungsbedingten Rückschlägen. Doch der 26-Jährige hat diese Zeit abgehakt: „Ich schaue nicht mehr zurück, sondern nur noch nach vorn.“

Dazu passt, dass er auch den Vorfall Ende August 2015 verdrängt hat: „Daran denke ich nicht mehr. Wenn das Spiel jetzt in Köln stattgefunden hätte, wäre es vielleicht anders gewesen. Aber so ...“ Und auch die Tatsache, dass er seinen Gegenspieler von damals, Johannes Rahn, am Sonntag wiedertrifft, sieht Schiller gelassen: „Man geht da ganz normal miteinander um. Es war ja seinerzeit auch kein Foul, ich bin nur unglücklich umgeknickt. Und er hat sich gleich danach bei mir gemeldet und gute Besserung gewünscht.“

Dabei sah die Situation für Schiller noch vor gut fünf Monaten ganz anders aus, als der Club im Rückspiel 2015/16 auf die Fortuna traf (0:0) und Schiller froh war, dass er sich zu dem Zeitpunkt nicht in Magdeburg, sondern in der Klinik Donau-stauf zu Reha-Maßnahmen aufhielt. „Die Zeit verändert eben vieles“, so Schiller, der versichert, nunmehr absolut beschwerdefrei zu sein, und sich einen Kurzeinsatz am Sonntag durchaus zutraut: „Wenn man aber realistisch ist, sind die Chancen nicht allzu groß, denn es gibt ja für den Trainer keine Veranlassung, eine intakte Innenverteidigung zu verändern.“

Er sagt aber auch: „Die Saison mit alleine 38 Punktspielen ist wieder sehr lang. Da werde ich sicher meine Chance bekommen.“ So gesehen konnte er selbst die zweiwöchige eingeschränkte Vorbereitungsphase wegen eines Außenbandrisses verschmerzen, „obwohl es natürlich sehr ärgerlich war“.

Insgesamt blickt der gebürtige Berliner zuversichtlich gen 2016/17, hat auch wohlwollend den besonders lauten Beifall auf der Tribüne der MDCC-Arena wahrgenommen, als bei der Vorstellung der neuen Mannschaft am Sonntag sein Name fiel: „Das hat mich sehr gefreut und zeigt, dass die Leute mich nicht vergessen haben. Schön, solch ein Vertrauen zu spüren.“

Und mit welcher Erwartungshaltung geht der von Fans als „Maschine“ betitelte Schiller in die Partie gegen Köln? Ist ein Auftaktsieg drin? „Eine ekelige Mannschaft, die sehr körperbetont spielt. Eigentlich genau wie wir. Insofern wird‘s ‘ne enge Kiste.“