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Manfred ZapfDienstältester FCM-Kapitän wird 70

Manfred Zapf, Legende des 1. FC Magdeburg, feiert seinen 70. Geburtstag. Dabei wäre er fast nicht an die Elbe gewechselt.

23.08.2016, 23:01

Magdeburg l Mit dem früheren Libero und späteren Funktionär/Trainer Manfred Zapf feiert eine der prägendsten Figuren des 1. FC Magdeburg am 24. August ihren 70. Geburtstag.

Die Feier in Berlin wird im engsten Familienkreis mit Gattin Verena und den beiden Kindern stattfinden. Sohn Gordon (47) wohnt in Dorsten, dessen auf den Tag genau elf Jahre jüngerer Bruder Robin in Magdeburg. Eine große Geburtstagssause mit früheren Mannschaftskameraden und der Familie, unter anderem seinen Schwestern aus dem heimatlichen Stapelburg und dem benachbarten Rübeland, gibt es Anfang September in der Elbestadt.

Beinahe wäre der gebürtige Harzer gar nicht in Magdeburg und beim 1. FCM gelandet, sondern vielleicht Sänger geworden. „In der 9. Klasse war ich im Gerhart-Hauptmann-Gymnasium in Wernigerode und sang gemeinsam mit Monika Hauff im Chor, in den nicht jeder reinkam.“ Nach einem Jahr kam Zapf nach Magdeburg, besuchte die Sportschule. Trainerlegende Heinz Krügel machte den stämmigen Verteidiger später zum Kapitän, was der Jubilar elf Jahre lang bis 1979 war.

Seine sportliche Sternstunde feierte Zapf 1974 mit dem Gewinn des Europapokals. Die anschließende WM-Endrunde in der BRD verpasste er. Zapf dazu: „Irgendwann musste ja die Spreu vom Weizen getrennt werden.“ Dafür bestimmte ihn Auswahlcoach Georg Buschner nur fünf Monate später beim Spiel der DDR-Elf zum 75-jährigen Jubiläum von „Barca“ in Barcelona zum Kapitän. „Das war ganz typisch für Buschner.“

Seine schwärzeste Stunde erlebte Zapf ausgerechnet in Magdeburg, als die DDR mit ihm als Cheftrainer in der WM-Quali 0:2 gegen die Türkei verlor. Wenig später wurde er entlassen.