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Legt die Hollerieth-Elf nach?

04.10.2014, 07:50

Halberstadt l "Mit breiterem Brüstchen können wir nun nach Berlin fahren", hatte Germania-Trainer Achim Hollerieth schon nach dem 2:0-Sieg am vergangenen Wochenende gegen Viktoria Berlin der schweren Hürde beim Tabellenzweiten Union II (Sonntag, 13.30 Uhr) optimistisch entgegengesehen. Und daran änderte sich auch im Verlauf der Trainingswoche nichts, im Gegenteil. Personell sieht es bei den Halberstädter Regionalliga-Kickern deutlich besser aus als noch in der Vorwoche.

Mit Frederic Schütze (Gelb-Rot) und Philip Schubert nach überstandener Krankheit kehren zwei Defensivspieler ins Team zurück. Einzig Kevin Schlitte wird wegen einer Bronchitis ausfallen. "Kevin ist natürlich ein wichtiger Mann für uns. Aber auch diesen Ausfall werden wir kompensieren und eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen", so Hollerieth.

Die Frage wird sein, ob Kevin Nennhuber nach zwei guten Spielen als "Sechser" durch die Rückkehr von Kapitän Schubert auf seine angestammte Position in die Innenverteidigung zurückkehrt. "Wir sind noch am überlegen, eine Entscheidung ist noch nicht endgültig gefallen", so Hollerieth, der zu einer Lösung mit zwei defensiven Mittelfeldspielern tendiert. "Union hat viele schnelle Spieler, allen voran auf den Außenbahnen. Hier gilt es, besonders im Zentrum eng zu stehen und den Gegner bereits bei der Ballannahme zu stören. Wenn die Berliner erst einmal mit Tempo auf die Gegenspieler zulaufen, wird es schwierig, sie zu verteidigen", tüftelt der Germania-Coach derzeit noch an der besten Lösung. Wie schon im letzten Auswärtsspiel bei der U 23 vom Hertha BSC (1:3) soll seine Elf kompakt stehen und dann schnell in die Tiefe spielen.

"Unser Ziel ist es immer, drei Punkte einzufahren, auch wenn es zum Tabellenzweiten geht", so Hollerieth. "Alle Spieler waren in der Woche glücklich über den Sieg, aber keinesfalls überschwänglich. Wir wissen, dass wir weiter hart und konzentriert arbeiten müssen." Nach vier guten Auswärtsspielen, die aber allesamt knapp verloren gingen, bringt der gute Teamspirit vielleicht auch auf fremdem Platz die Wende zum Guten.