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Investitionen im Halberstädter Friedensstadion belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro Erste Stehtribüne ist fertiggestellt

Von Uwe Tiedemann 15.07.2011, 06:26

Halberstadt. Es ist kein länderspielreifes 27 000 Zuschauer fassendes Stadion wie in Magdeburg oder die etwas kleinere, nämlich 15 000 Besuchern Platz bietende Variante wie in Halle, doch ein Meilenstein ist es allemal - die neue derzeit im Bau befindliche Tribüne des Friedensstadions von Fußball-Regionalliga-Aufsteiger Germania Halberstadt.

"Die erste Stehtribüne ist inzwischen fertiggestellt", sagte Präsident Olaf Herbst, dessen Ingenieurbüro die Pläne erstellt hat. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro, die eine stadteigene Holding, bestehend aus den Stadtwerken, der Wohnungs- und der Verkehrsgesellschaft, übernimmt. Landesmittel sind - zum Ärger von Herbst - nicht geflossen, so dass das zunächst angedachte Fünf-Millionen-Euro-Modell nicht mehr in Frage kam.

Bis Ende des Jahres soll der Rohbau stehen, nach Beendigung der Winterpause im Februar 2012 die Anlage komplett fertig sein. Gebaut wird ein 48 Meter langes und 18 Meter breites Funktionsgebäude sowie eine überdachte Zuschauertribüne. Jeweils rechts und links daneben entstehen Stehplatztribünen.

"Insgesamt verfügen wir dann über eine Kapazität von 4230 Zuschauern, davon 700 Sitzplätze", informierte Herbst, der daran erinnerte, dass der Spielbetrieb während der Baumaßnahmen weiterläuft und deswegen auch gewisse Auflagen seitens des DFB zu beachten sind.

So war es nur logisch (und letztlich vom DFB auch genehmigt worden), dass Germania ein großes Interesse daran hatte, zumindest seine beiden lukrativsten Heimspiele gegen die sachsen-anhaltische Konkurrenz vom FCM und HFC erst in der Rückserie auszutragen.

In der Hinrunde muss man sich also auf einige Unannehmlichkeiten einstellen, die der Verein aber in Grenzen halten will. Die Sicherheit muss natürlich trotzdem gewährleistet sein, was auch Herbst als obers-te Priorität ansieht. "Sollte es diesbezüglich wider Erwarten Probleme geben und wir nicht im eigenen Stadion spielen dürfen, würden wir nach Magdeburg in die MDCC-Arena ausweichen", erläuterte der 51-Jährige, der allerdings fest davon ausgeht, dass der DFB keine Sanktionen verhängt.

Gleichwohl hofft nicht nur der Chef, sondern die gesamte Club-Führung, dass die Besucherzahlen, die in der Oberliga-Aufstiegssaison mehr als bescheiden ausfielen (467 im Schnitt), merklich ansteigen.