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Handball-Pokal Kampf mit dem SCM Jurecki träumt von einem Happy End

Das 34:28 über Hannover-Burgdorf war ein hartes Stück Arbeit für den SCM. Doch Ende gut, alles gut. Denn mit dem elften Liga-Sieg in Folge konnten sich Club und Fans perfekt für das Pokal-Viertelfinale am Mittwoch gegen Göppingen einstimmen. Auch und gerade für Bartosz Jurecki ist das ein ganz besonderes Spiel.

Von Janette Beck 03.03.2015, 01:20

Magdeburg l Wer führt die Dezibel-Skala der Fan-Gesänge beim SCM an? Klar: Bartooooooosz Jureckiiiiiiii! Dass der Name des Kreisspielers, der stets als Letzter beim Einlaufen des SCM das Feld betritt, vom Hallensprecher und dem Magdeburger Publikum besonders laut zelebriert wird, hat Tradition. Ebenso, dass dies gerade in letzter Zeit "jedesmal eine Riesen-Gänsehaut" bei ihm verursache. So auch am Sonntag beim Spiel gegen Hannover, wo der 36-Jährige fünf Tore zum Sieg beisteuerte. Und erst recht wird das am Mittwoch beim Pokal-Viertelfinale in der Getec-Arena der Fall sein (19 Uhr/ livestream Sport1.de).

"Bis jetzt konnte ich die Gedanken an den Abschied, der am Saisonende auf mich zukommt, noch gut wegschieben", erklärte der 36-Jährige, der neun Jahre für den SCM mit Herz und Leidenschaft gekämpft hat. "Aber komischerweise habe ich kurz vor dem Einlaufen zum Hannover-Spiel daran denken müssen, dass bald alles vorbei ist."

Einer der emotionalsten, aber gleichzeitig auch wichtigsten Momente seiner Kariere in grün-rot werde das Pokalspiel am Mittwoch sein, vermutet Jurecki, "denn da steht viel für uns, aber auch viel für mich auf dem Spiel".

Zum einen habe der SCM im Pokalwettbewerb nach neun Jahren endlich mal wieder ein Heimspiel, "und das muss natürlich mit unseren unglaublichen Fans gefeiert werden. Und es braucht nur noch diesen einen Sieg, um mit unseren Fans in Hamburg weiterzufeiern".

"Das ist die letzte Chance, mit dem SCM etwas Großes zu schaffen."

Zum anderen sehnt sich der WM-Dritte nach einem persönliches Happy End: "Der Pokal ist für mich die letzte Chance, mit dem SCM das ,Final Four` zu erreichen. Das kenne ich bisher nur aus dem Fernsehen. Und vielleicht können wir in Hamburg noch einmal gemeinsam etwas ganz Großes schaffen."

Doch zunächst muss am Mitttwoch die Tür zur Endrunde aufgestoßen werden. Und das sei keine leichte Aufgabe, so Jurecki: "Göppingen hat eine starke Mannschaft. Im Pokal war es jedes mal eng, einmal haben wir gewonnen, einmal verloren." Seine Gefühlswelt vor dem morgigen Aufeinandertreffen beschreibt Jurecki, der bei der WM in Katar ins Allstar-Team gewählt worden war und seine tolle Form bis jetzt konservieren konnte, so: "Ich fühle mich so wie vor einem Halbfinale bei einer Welt- oder Europameisterschaft. Ich bin nur noch einen Schritt vom großen Ziel entfernt und will mir diesen Traum von niemandem mehr nehmen lassen."