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Handball Damgaard ist bereit

Nach Ellenbogenschlag gegen den Kopf und Magen-Darm-Infekt fühlt sich Michael Damgaard vom SCM bereit für seinen Einsatz in Gummersbach.

Von Daniel Hübner 24.09.2016, 01:01

Magdeburg l Nach dem Trainingsende und der plötzlichen Dunkelheit am Freitagmittag in der Getec-Arena zog Michael Damgaard die Blässe ins Gesicht. Man durfte einen Moment lang vermuten, dass sich der 26-jährige Däne noch nicht vollständig von seiner Kollision „made in denmark“ mit Jacob Bagersted erholt hatte. Am vergangenen Sonnabend war Bagersted bei der Einheit mit seinem Ellenbogen versehentlich gegen den Kopf von Damgaard gerauscht. Der Rausch einer Gehirnerschütterung hielt sich dann sehr hartnäckig. Am Freitag vor der Abfahrt ins Maritim-Hotel nach Bonn erklärte Damgaard aber: „Ich hoffe, ich bin wieder bei 100 Prozent.“ Die würde er gerne abrufen, wenn der SC Magdeburg am Sonnabend beim VfL Gummersbach antritt (19 Uhr, Schwalbe-Arena).

Seit Donnerstag ist Dam-gaard wieder im Training, nachdem er zuletzt gegen den TBV Lemgo (32:21) nach 23 Minuten und vier Toren endgültig vor dem Schlag und dem zusätzlichen Magen-Darm-Infekt kapitulieren musste. Noch in der Nacht vor seiner Rückkehr war er bei einer ausführlichen Untersuchung „auf links gedreht“ worden, berichtete Bennet Wiegert. Zumindest hat Damgaard in den Einheiten gezeigt, dass mit ihm in Gummersbach zu rechnen ist. Wiegert blieb vorsichtig: „Wie weit er aber spielfähig sein wird, müssen wir erst sehen.“

Dabei erhält Damgaard zu Hause die nötige Ruhe, um sich ganz auf den Handball zu konzentrieren. „Ann Sofie übernimmt sehr vieles“, sagte er über das Leben in den heimischen vier Wänden mit Gattin und Töchterchen Clara-Noelle. Damgaard selbst übernimmt zuweilen die Reinigungsaufgaben, erklärt er lächelnd und deutet mit der rechten Hand die Fahrt mit dem Staubsauger durch das Wohnzimmer an.

Vor allem aber ist er glücklich, zurück in Magdeburg und in der Bundesliga zu sein. Natürlich sei es nicht einfach gewesen, nach der kurzen Pause aufgrund der Sommerspiele in Rio sogleich wieder mit voller Kraft einzusteigen. „Wichtig ist aber, dass jeder schnell in seine Rolle findet. Und dafür haben wir viel trainiert“, erklärte der Olympiasieger. Und zum Gummersbach-Spiel blickte er voraus: „Das ist für uns ein sehr wichtiges Spiel. Wenn wir unter die Top-Fünf kommen wollen, müssen wir dort auch gewinnen.“