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Handball O‘Sullivan brennt auf Einsatzzeiten

Trainer Wiegert ist von der Klasse des Neuzugangs überzeugt. Indes verkündet Mads Christiansen seinen Rücktritt aus Dänemarks Nationalteam.

Von Janette Beck 14.10.2016, 01:01

Magdeburg l Die heiße Vorbereitungsphase auf das Bundesliga-Heimspiel des derzeitigen Tabellenachten SC Magdeburg am Sonntag gegen Balingen (17.15  Uhr) hat begonnen. Und Trainer Bennet Wiegert findet dabei eine ungewohnte Luxus-Situation vor, denn ihm steht im Training der komplette 15er Kader zur Verfügung.

Mittendrin im Getümmel: Christian O‘Sullivan. Der 25-jährige Spielmacher, im Sommer vom Champions-League-Teilnehmer IFK Kristianstad nach Magdeburg gewechselt, brennt darauf, seine magere Bilanz für den Pokalsieger aufzupolieren. Bisher war der norwegische Nationalspieler (59 Länderspiele/80 Tore), der sich im Februar eine Knieverletzung zugezogen hatte, die nach dem Saisonende per Arthroskopie behoben wurde, in drei Punktspielen zum (Kurz-)Einsatz gekommen. Zu Buche stehen für die Nummer 24 daher nur zwei Tore, fünf Assists und sechs Fehlwürfe (Quelle: dkb-handball-bundesliga).

Stark und fit genug fühlt sich der Mittelmann jedenfalls, der in der Stadt, die „Handball lebt und atmet“, schnell angekommen ist. „Von mir aus kann es losgehen. Ich bin bereit und freue mich darauf, länger spielen und der Mannschaft helfen zu können“, scharrt der Regisseur im Wartestand mit den Hufen. Verständlich, will er doch seine Klasse nachhaltig unter Beweis stellen und das, was er von Marko Bezjak bereits gelernt und abgeschaut habe, auf dem Spielfeld auch umsetzen.

Beim Heimspiel gegen Wetzlar saß O‘Sullivan, der nach Aussage von Trainer Bennet Wiegert die Verletzung nunmehr „restlos ausgestanden“ habe, „von Tag zu Tag fitter“ werde und ihm im Training „mit seiner Einsatzfreude und seiner Entwicklung viel Spaß“ mache, gemeinsam mit Matthias Musche als „inaktiver Spieler“ hinter der Bank. In Stuttgart stand er ebenfalls Gewehr bei Fuß. „Aber irgendwie hat es sich nicht ergeben, obwohl ich Christian zwischenzeitlich das Zeichen gegeben hatte, sich warmzumachen“, erklärte Wiegert auf Nachfrage und fügte fast entschuldigend hinzu: „So, wie es kein perfektes Spiel geben wird, gibt es auch kein perfektes Coaching.“ Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wiegert: „Ich bin überzeugt, wir werden noch viel Freude mit Christian haben und freue mich darauf, ihn schon bald in die Schlacht schicken zu können.“