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HandballSCM feiert Turniersieg in Dessau

Pokalsieger schlägt TBV Lemgo im Finale mit 15:13. Zwei Siege, ein Remis. Gastgeber Dessau bieten dem SCM beim 13:13 im Gruppenspiel Paroli.

Von Janette Beck 23.01.2017, 00:01

Dessau l Der SC Magdeburg hat am Sonntag in Dessau das Turnier um den Peugeot-Cup gewonnen. Und das, obwohl sechs Stammkräfte fehlten, die parallel bei der WM in Frankreich gefordert waren. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert gegen den TBV Lemgo mit 15:13 (9:7) durch. Erfolgreichster Schütze beim Pokalsieger, der in der 6. Spielminute mit 2:1 in Führung ging und diese bis auf vier Tore ausbauen konnte (15:11/25.), war Robert Weber mit drei Treffern. Gespielt wurden 2  x 15 Minuten.

Wiegert wollte den Turniersieg „nicht überbewerten, denn wir wissen ja nicht, was die anderen in der Vorbereitung so gemacht haben“. Aber auch seine Jungs hätten schon einiges in den Knochen: „Durch den Erfolg startet die Truppe auf jeden Fall mit einem besseren Gefühl in die nächste harte Trainingswoche.“

Die Auftaktpartie gegen die Füchse Berlin hatte der SCM mit 15:14 (10:5) gewonnen. Vor der Pause waren van Olphen & Co. in der Anhalt-Arena bereits auf 10:5 weggezogen. Doch in der zweiten Spielhälfte schmolz der Vorsprung gänzlich zusammen. Grund war eine mangelnde Chancenverwertung. Beim 12:12 (Nenadic/24.) waren die Berliner dran. Aber Torhüter Dario Quenstedt (12 Paraden/davon zwei Siebenmeter) hielt den Sieg fest. Kapitän Fabian van Olphen und Nemanja Zelenovic waren mit je vier Toren beste Werfer. Bei den Berlinern ragte der achtfache Torschütze Petar Nenadic heraus.

Im zweiten Gruppenspiel war man gegen den Zweitligisten und Gastgeber Dessau-Roßlauer HV allerdings nicht über ein 13:13 (7:7) hinausgekommen. Für die Magdeburger, die nach einem 4:6-Rückstand durch Weber erstmals nach 14 Minuten in Führung (7:6) gegangen waren, erzielten Weber, Daniel Pettersson und Jacob Bagersted je drei Treffer. Beim kampfstarken Gastgeber, der beim 10:8 (21.) zwei Tore in Führung lag und bis zum Ende Paroli bot, war der Ex-Magdeburger Johannes Wasielewski mit vier Toren erfolgreichster Werfer.

Ex-SCM-Trainer Uwe Jungandreas war mit dem couragierten Auftritt seiner Jungs „hochzufrieden“ und meinte mit einem Augenzwinkern: „Einige knifflige Entscheidungen waren nicht unbedingt auf unserer Seite.“ Wiegert, der vier A-Jugendspieler in Dessau dabei hatte, schränkte ein: „Im zweiten Spiel hat man einigen meiner Jungs doch angemerkt, dass die Trainingswoche geschlaucht hat.“

 

Die Magdeburger Torschützen:

SCM – Füchse Berlin 15:14 (10:5)

van Olphen 4, Zelenovic 4, Grafenhorst 3, Christiansen 2, Weber 1/1, Bagersted 1

SCM – Dessau 13:13 (7:7)

Pettersson 3/2, Weber 3, Bagersted 3, van Olphen 2, Christiansen 1, Max Neuhaus (A-Jugend) 1

Finale: SCM – Lemgo 15:13 (9:7)

Weber 3, Petterson 2, van Olphen 2, Zelenovic 2, Bagersted 2, Grafenhorst 2, Musche 1, Christiansen 1