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Handball: Liste der angeschlagenen Spielern wird immer länger Beim SCM dreht sich derzeit alles um die magische Sieben

Von Janette Beck 24.03.2011, 04:35

Magdeburg. Die Sieben gilt gemeinhin als magische Zahl und nimmt durchaus eine Sonderstellung ein. Und auch beim SC Magdeburg dreht sich derzeit fast alles um die besagte Zahl. Schließlich nimmt man derzeit den siebten Tabellenrang ein. Und der soll nicht nur durch einen Sieg am Samstag in Balingen (19 Uhr) untermauert werden, sondern möglichst auch am Ende der Saison als Ergebnis stehen – könnte dies doch bestenfalls die Teilnahme an einem Europacup-Wettbewerb bedeuten.

Auch in den Gedankenspielen von Manager Marc Schmedt ist die Sieben inzwischen zu einer festen Größe geworden. "Wir stecken mitten in den Vorbereitungen auf die neue Saison, und da gilt es, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein – sowohl organisatorisch als auch wirtschaftlich. Denn natürlich muss ich anders planen, wenn wir – vorausgesetzt, es geht alles glatt - als Tabellensiebter im Europacup 2011/2012 mitspielen", so Schmedt, der allerdings zu bedenken gibt, dass die Lage derzeit noch zu undurchsichtig sei, um hundertprozentig davon ausgehen zu können, dass Rang sieben auch tatsächlich gleichbedeutend ist mit einem EC-Platz.

Dass sein ursprünglicher Plan, spätestens in drei Jahren international wieder mitmischen zu wollen, durch das unerwartet starke Abschneiden in dieser Saison überholt zu sein scheint, stellt Schmedt zwar vor neue Herausforderungen, aber er betont auch: "Sollten wir schon früher die Chance bekommen, international zu spielen, dann werden wir diese natürlich auch wahrnehmen." Allerdings bedeute der Europacup nicht wie im Fußball automatisch auch das große Geld. "Vielmehr stellt sich uns die Aufgabe, die Mehrkosten durch die Mehreinnahmen zu kompensieren. Aber ich denke, das hätten wir im Griff."

Unerwartete Hindernisse in den Griff bekommen müssen dagegen SCM-Trainer Frank Carstens und sein Team. Die Vorbereitung auf das Balingen-Spiel gestaltet sich aufgrund personeller Engpässe nämlich "schwierig", wie Carstens gestern erklärte. So sind zu den ohnehin angeschlagenen Jurecki (Knie) und Landsberg (Hüftbeuger) nach dem Lemgo-Sieg mit van Olphen (Bauchmuskelzerrung) und Wiegert (Ellenbogen) noch zwei weitere Sorgenkinder dazugekommen. "Die Ausfälle konzentrieren sich auf zwei Positionen, das macht die Sache so kompliziert. Im Moment trainieren wir quasi ohne Innenverteidiger und müssen versuchen, alternative Deckungssysteme aufzubauen", so der Trainer, der hofft, dass sich das Lazarett noch rechtzeitig lichtet. "Vielleicht haben wir ja Glück und die Jungs sind zum Wochenende hin wieder fit."