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Handball-Bundesliga: SC Magdeburg unterliegt bei THW Kiel mit 25:37 (14:14) SCM kommt nach starkem Anfang unter die Räder

Von Klaus Renner 01.04.2010, 07:16

Die Handballer des SCM sahen gestern Abend im Duell der beiden deutschen Champions-League-Gewinner beim THW Kiel keinen Stich. Trotz tapferer Gegenwehr unterlag das Team von Trainer Sven Liesegang beim amtierenden deutschen Meister vor 10250 Zuschauern in der Sparkassen-Arena 25:37 (14:14).

Kiel. Nach dem ersten Abschnitt wollten selbst die größten Optimisten ihren Augen nicht trauen: Da stand es 14:14, und der SCM hätte gar in Führung liegen können. Rojewski war bei fünf Versuchen nur einmal erfolgreich, Weber hatte mit dem ersten SCM-Siebenmeter in THW-Keeper Omeyer seinen Meister gefunden (6. Minute). Die ersten Tore des THW konnte der SCM bis zum 4:4 (10./Jurecki) immer wieder ausgleichen.

Mit sieben gemeisterten Bällen hielt SCM-Torhüter Gerrie Eijlers seine Sieben vor der Halbzeit immer wieder im Spiel. So kam es, dass van Olphen und Weber nach einem 6:8-Rückstand in der 17. Minute wieder den zwischenzeitlichen Gleichstand hergestellt hatten. Doch es kam noch besser: Als der SCM in der 20. Minute in Überzahl spielte, warfen Grafenhorst (2 Tore) und van Olphen das 11:9 für die Gäste heraus. Für den glücklosen Omeyer kam Palicka (22.), Jurecki musste nach einem Zusammenprall auf die Bank. Zusätzlich erhielten Kabengele und der gerade eingewechselte Krause fast gleichzeitig Zweiminutenstrafen (23.). Diese Chance ließen sich die Gastgeber nicht entgehen. Zwei Minuten vor Halbzeit lagen sie mit 13:11 vorn. Doch Rojewski, van Olphen und Grafenhorst stellten kurz vor der Pause den Gleichstand her.

Dann kam, was kommen musste. Beim SCM häuften sich technische Fehler, Omeyer im THW-Kasten fand ins Spiel, das Team von Trainer Liesegang kassierte gar in doppelter Überzahl ein Ilic-Tor (23:19/41.) und Kiel spielte sich in einen Rausch, das dem Betrachter angst und bange werden konnte. Und während dem THW jetzt alles gelang, versiebte der SCM vorn reihenweise seine herausgespielten Möglichkeiten.

Höchststrafe kurz vor dem Schlusspfiff, als der Kieler Anic mit einem Rückhandwurf Eijlers zum 36:24 überwand.

Magdeburgs Christoph Theuerkauf erklärte: "Nachdem es in der ersten Halbzeit bei uns optimal gelaufen ist, hat sich der THW nach der Pause in einen Rausch gespielt und uns überrannt.

Kiel: Omeyer, Palicka – Lund, Lundström, Anic 5, Sprenger 3, Ahlm, Reichmann, Zeitz 4, Palmarsson, Narcisse, Ilic 11/5, Klein 5, Jicha 9

SCM: Eijlers, Müller – Rojewski 7/3, Kabengele, van Olphen 3, Tönnesen 5/4, Jurecki 4, Theuerkauf, Grafenhorst 3, Krause 1, Weber 1, Wiegert 1, Böhm, Coßbau

Schiedsrichter: Pritschow (Leinfelden-Echterdingen)/Pritschow (Stuttgart). Zuschauer. 10250 (ausverkauft). Siebenmeter: Kiel 8/6; SCM 9/7 Zeitstrafen: Kiel 3; SCM 5