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Niederlage gegen " Übermacht " Hamburg für SCM-Trainer Biegler kein Beinbruch : "Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten können und müssen"

Von Janette Beck 13.11.2009, 04:55

Magdeburg. SCM-Trainer Michael Biegler musste kein Prophet sein, um das Kräfteverhältnis zwischen seiner Mannschaft und die des gastgebenden HSV Hamburg bereits vor der Partie am Mittwochabend richtig einzuschätzen : " Wenn Hamburg nur halbwegs an seine Leistungsgrenze geht, haben wir keine Chance. " Und der erfahrene Bundesliga-Coach sah sich durch die 27 : 35-Niederlage darin bestätigt, dass der Vizemeister und der ebenso gut betuchte und personell topbesetzte THW Kiel inzwischen weit abgehoben über dem " Rest " der Liga schweben.

Allerdings, so ehrlich muss man auch sein, brauchte der HSV Hamburg gar nicht hart am Limit zu spielen, denn die Magdeburger hatten sich durch ihre eigenen Fehler – am Ende waren es an die 20 – das Leben selbst schwer gemacht. Vor allem Andreas Rojewski, zuvor im Kiel-Spiel mit neun Toren der überragende Mann, hatte diesmal einen rabenschwarzen Tag erwischt. Zudem stachen die beiden " kollektiven Aussetzer " des SCM heraus, als der HSV mit jeweils fünf Treffern in Folge vom 1 : 4 auf 6 : 4 ( 10. Minute ) und vom 25 : 20 auf 30 : 20 ( 50. ) die Weichen auf Sieg stellen konnte.

Dennoch war HSV-Coach Martin Schwalb nicht ganz zufrieden : " Wir standen trotz der Führung latent unter Druck. In einigen Phasen des Spiels hätte es wirklich noch spannend werden können. Aber wir haben über 60 Minuten dagegengehalten, wobei ich mich über das eine oder andere Tor mehr natürlich gefreut hätte. "

Dagegen war SCM-Trainer Michel Biegler sicher heilfroh, dass sein Team nicht vollends an die Wand gespielt wurde : " Wir waren ganz klar mit dem Ziel angetreten, auf Ergebnis zu spielen. Das ist uns mit acht Toren minus nicht ganz gelungen. Es wäre sicher schön gewesen, wenn wir für unser Bemühen belohnt worden wären, aber leider haben wir auch einige Fehlleistungen gezeigt ", kommentierte Biegler im Anschluss an die Partie das Ergebnis und richtete den Blick bereits wieder nach vorn. " Jetzt kommen die Spiele, in denen wir punkten wollen, können und müssen ", so der zum Jahresende scheidende Coach mit Blick auf den Teil seines " Restprogramms ", der den SCM mit Mannschaften " auf Augenhöhe " zusammenführen wird : Balingen ( 22. November ), Melsungen ( 4. Dezember ), Dormagen ( 20. Dezember ) und Minden ( 26. Dezember / alles Heimspiele ).