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SC Magdeburg : Weber unterschreibt für zwei Jahre Geschäftsführer-Posten weiter vakant: Suche nach interner Zwischenlösung

Von Janette Beck 01.07.2009, 05:01

Magdeburg. Heute hätte der neue Geschäftsführer der Handball Magdeburg GmbH ( HMD ) seinen ersten Arbeitstag. Theoretisch. Praktisch ist der Stuhl nach dem nicht ganz freiwilligen Wechsel von Holger Kaiser zum Liga-Rivalen SG Flensburg-Handewitt weiter verwaist. Und dieser Zustand wird nach dem plötzlichen Rückzug von Wunschkandidat Rüdiger Bartsch ( Volksstimme berichtete ) wohl noch eine Weile andauern.

" Bis wir eine endgültige Lösung präsentieren können, werden noch einige Tage ins Land gehen. Aus der Not heraus denken wir momentan über eine interne Zwischenlösung nach. Aber diese heißt defnitiv nicht Steffen Stiebler ", erklärte gestern SCM-Vizepräsident René Bethke, der damit gleichzeitig Gerüchte dementierte, Stiebler würde den Geschäftsführerposten interimsmäßig übernehmen. " Das ist eine Ente. Steffen hat sich gegenüber dem Präsidium bereits vor Wochen klar positioniert, er steht für den Job def - nitiv nicht zur Verfügung, und wir akzeptieren seine Entscheidung. Wir müssen das Problem anders lösen, und das so schnell wie möglich. Wie, das müssen wir noch mit dem Aufsichtsrat besprechen ", so Bethke weiter.

Auch Stiebler, seit gestern im Ausland im wohlverdienten Urlaub, machte auf Volksstimme-Anfrage noch einmal klar, dass ihn die neuesten Entwicklungen nicht zum Umdenken bewegt haben. " Das Präsidium kennt meine Meinung zu dem Thema, und die wird sich auch nicht ändern : Ich stehe für den Geschäftsführerposten nicht zur Verfügung. Basta !"

Vollzug gibt es dagegen in Sachen Neuverpf ichtung. Wie Bethke gestern bestätigte, hat Robert Weber einen Zweijahresvertrag beim SCM unterschrieben. Der 23-jährige Linkshänder, der in der abgelaufenen Saison für Balingen-Weilstetten auf ief und 115 Tore erzielte, tritt die Nachfolge von Christian Sprenger an. Der Nationalspieler musste aufgrund f nanzieller Zwänge an den THW Kiel verkauft werden. " Ich bin froh, dass wir im Schulterschluss mit dem Aufsichtsrat die Finanzierung von Weber auf die Beine stellen konnten. Doch damit haben wir das Ende der Fahnenstange endgültig erreicht, für weitere Verstärkung ist kein Geld mehr da ", so Bethke.