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Island bleibt nach 36 : 30-Sieg weiter verlustpunktfrei / Franzosen wieder auf Kurs Tunesier gegen Deutschland um Alles oder Nichts

25.01.2007, 04:56

Dortmund - Afrikameister Tunesien ist mit einer Niederlage in die Hauptrunde der Handball-WM gestartet und spielt heute Nachmittag ( 16. 30 Uhr ) gegen Gastgeber Deutschland bereits um Alles oder Nichts.

Die letzten Nicht-Europäer im Turnier verloren in Dortmund trotz langer Führung gegen Island 30 : 36 ( 19 : 16 ) und müssen mit nun 0 : 4 Punkten gegen die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes ( DHB ) unbedingt gewinnen, um ihre Viertelfi nal-Chance zu wahren.

Die Isländer steuern mit 4 : 0 Zählern dagegen auf Kurs in Richtung K. o .-Runde. Der Geheimfavorit ist am Sonntag der letzte Hauptrundengegner der deutschen Mannschaft.

Vor nur 5000 Zuschauern in der nicht einmal halb gefüllten Westfalenhalle war Tunesiens Torjäger Wissem Hmam mit neun Toren, darunter zahlreiche spektakuläre Gewaltwürfe, vor allem vor der Pause überragender Spieler auf dem Feld. Das isländische Team von Trainer Alfred Gislason hatte im Ex-Magdeburger Olafur Stefansson ( 8 Tore ) seinen besten Werfer.

Die quirligen und zielstrebigen Afrikaner bereiteten den Isländern, die nach ihrem überraschenden 32 : 24-Sieg gegen Europameister Frankreich mit 2 : 0 Punkten in die Hauptrunde gestartet waren, vor allem in der ersten Halbzeit große Probleme. Doch nach der Pause bekamen die Nordeuropäer, in deren 16 er-Kader nicht weniger als acht Spieler aus der Bundesliga stehen, Hmam besser in den Griff und drehten das Spiel vor allem dank einer hervorragenden Teamleistung.

Top-Favorit Frankreich ist wieder auf Kurs. Zwei Tage nach der 24 : 32-Pleite gegen Island gewann der Europameister sein erstes Hauptrunden-Spiel gegen Polen mit 31 : 22 ( 11 : 12 ), konnte allerdings nur eine Halbzeit lang voll überzeugen. Deutschland-Bezwinger Polen war am Mittwoch in Dortmund vor der Pause ein gleichwertiger Gegner, musste aber am Ende die spielerische Überlegenheit der Franzosen anerkennen. Neben dem besten Torschützen, Jerome Fernandez ( 6 ), bot bei der " Equipe tricolore " auch der Kieler Bundesliga-Profi Nikola Karabatic mit fünf Treffern eine herausragende Leistung.