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Handball 29:29 - SCM vergibt Fünf-Tore-Vorsprung

Magdeburg und Füchse Berlin teilen sich die Punkte. In der 40. Minute sah es für die Hausherren noch alles nach einem verdienten Sieg aus.

Von Janette Beck 30.10.2016, 16:46

Magdeburg l Der SC Magdeburg hat das prestigeträchtige Derby gegen die Füchse Berlin nicht für sich eintscheiden können, zumindest aber einen Punkt gerettet: Vor fast ausverkaufter Kulisse von 7121 Zuschauern in der Getec-Arena wurden beim 29:29 (17:13) die Punkte geteilt. Erfolgreichster Schütze in einer hartumkämpften Partie war beim SCM Michael Damgaard mit sechs Treffern.
SCM-Sportchef Steffen Stiebler hatte vorab im Interview unterstrichen, wie wichtig es sei, "mit dem gleichen Engagement ins Derby zu gehen, wie beim Pokal gegen Kiel". Er erwarte ein sehr emotionales und aggressives Spiel. "Aber Handball ist nun mal ein Männersport, da muss man Zeichen setzen. Ich gehe davon aus, dass es wieder sehr eng wird." Und ein klares Signal war tatsächlich die Körpersprache der Magdeburger. Sie waren sofort da, hatten mit dem "brennenden" Dario Quenstedt im Tor einen starken Rückhalt und gaben den Ton. Der 5:1-Blitzstart (9. Minute) hatten den positiven Nebeneffekt, dass der Funken sofort auf die Ränge übersprang.
Die Füchse taten sich unerwartet schwer, im Angriff folgte ein Fehler dem anderen. Hinten fanden die Magdeburger immer wieder Lücken. Die Füchse-Keeper bekamen kaum eine Hand an den Ball. So konnte der SCM den Vorsprung auf 11:6 ausbauen (19.). Erst danach kamen die Gäste etwas besser ins Spiel,verkürzten auf 9:12 (22.). Doch nach der kleinen Schwächephase fingen sich die Hausherren wieder, sodass zur Halbzeit das Polster wieder vier Tore betrug.
In der zweiten Hälfte machte der SCM weiter Druck und ließ den Füchsen nur wenig Spielraum. So konnte nach dem  18:13 (33.) der Vorsprung bis 21:16 gehalten werden. Doch noch waren 20 Minuten zu spielen. Nach fünf Toren in Folge durch die Gäste, die sich für die einfachen Tore nach Ballverluste der Mageburger herzlich bedankten, war das Spiel beim 21:21 wieder offen (46.). Und das blieb es bis in die hitzige Schlussphase hinein (28:28/58.). Am Ende hatte der SCM Glück, dass er noch wenigstens einen Punkt ins Ziel rettete.