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Handball Damgaard trifft zum SCM-Sieg

Wieder ein Feiertag: Bundesligist SC Magdeburg hat den THW Kiel bezwungen. Das Team gewann am Mittwochabend mit 27:26 (15:15).

Von Daniel Hübner 01.03.2017, 21:55

Magdeburg l Vor einer ausverkauften Getec-Arena entwickelte sich die Partie zwischen dem SCM und dem THW Kiel in der zweiten Halbzeit zu einem Duell der beiden dänischen Nationaltorhüter. Sowohl Jannick Green zwischen den Magdeburger Pfosten als auch Niklas Landin zeigten prächtige Paraden. Das bekam auch SCM-Linksaußen Matthias Musche zu spüren, als er beim 20:21 (41.) gleich zweimal an Landin scheiterte. Letztlich sorgte wiederum ein Däne für den Ausgleich: Jacob Bagersted traf zum 21:21 (44.), der künftige Co-Trainer Yves Grafenhorst brachte die Grün-Roten danach in Führung (22:21/45.).

"Der kämpferische Einsatz stimmt", hatte SCM-Geschäftsführer Marc Schmedt bereits zur Pause bei Sport 1 festgestellt. Und dieser Kampf lebte bis in die Schlusssirene hinein. Robert Weber verpasste es, per Siebenmeter die Führung auf zwei Tore auszubauen, auch er scheiterte an Landin. Aber der 32-jährige Grafenhorst erlebte in seinem letzten Duell als aktiver Profi mit dem THW seinen "dritten Frühling", glich zum 23:23 (51.) aus.

In der Schlussphase kamen beide Teams zu ihren Chancen. Der SCM führte durch Treffer von Damgaard, Musche per Siebenmeter und Mads Christiansen mit 26:23 (57.), kassierte aber in Unterzahl zwei Gegentreffer und dann erneut den Ausgleich (26:26/59.). Und dann gab es noch einen letzten Angriff in Überzahl, den Magdeburgs bester Werfer Damgaard (sechs Tore) ansatzlos zum 27:26-Sieg vollendete und damit die Halle zum Toben brachte. "Oh, wie ist das schön...", sangen die Fans.

Die erste Halbzeit war zunächst nicht nach dem Geschmack der Magdeburger gelaufen: Bis zum 5:5 (11.) durch Marko Bezjak verlief die Partie ausgeglichen, dann kassierte der SCM erst drei Treffer in Folge - und dann eine Rote Karte. Jener Bezjak hatte beim Blockversuch ins Gesicht von Christian Dissinger gegriffen, weshalb die Schiedsrichter zum Karton griffen. "Das war sicher keine Absicht von ihm", sagte Schmedt. "Aber wir müssen die Entscheidung der Schiedsrichter akzeptieren."

Doch davon ließ sich die Gastgeber nicht entmutigen und kämpften sich unter der Regie von Christian O'Sullivan heran.Michael Damgaard hatte mit seinem Tor zum 11:11 (22.) erstmals wieder den Ausgleich erzielt. Mit dem starken Mittelblock mit Zeljko Musa und Finn Lemke und den Paraden von Keeper Green gelang den Magdeburger sogar die Führung zum 15:14 (30.) durch Robert Weber, der in der ersten Halbzeit vier Tore markierte. Aber Domagoj Duvnjak glich mit der Halbzeitsirene zum 15:15 aus. "Damit können wir zufrieden sein", sagte Schmedt zur Pause. Und letztlich mit dem Sieg noch viel mehr ...