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Handball Der Grundstein ist beim SCM gelegt

Der SC Magdeburg hat den ersten Schritt zu den EHF-Cup-Finals in eigener Halle gemacht.

Von Thomas Juschus 12.02.2018, 00:01

Magdeburg l Zum Auftakt der Gruppenspiele setzte sich der SCM beim weißrussischen Vertreter SKA Minsk mit 33:31 (17:19) durch.

Bester Werfer war Matthias Musche mit zehn Treffern, Nemanja Zelevonic erzielte sieben Tore. Bereits am Mittwoch wartet die nächste Pokal-Aufgabe, dann ist Bjerringbro-SIlkeborg zu Gast (Getec-Arena, 19 Uhr). Die Dänen gewannen ihr Gruppenspiel gegen Tatran Prevov aus der Slowakei mit 27:19 (15:10).

„Ich bin happy und mit dem Ergebnis sehr zufrieden, natürlich habe ich aber auch Verbesserungspotenzial gesehen“, sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert und hatte da wohl vor allem die erste Halbzeit im Sinn. Nach ausgeglichenem Start (4:4) setzte sich Minsk auf 10:7 (10. Minute) ab. „Die haben ein Tempospiel aufgezogen, wie wir es noch nie gesehen haben“, sagte Matthias Musche.

In dieser Phase stimmte beim SCM nicht die Symbiose aus Angriff und Abwehr, wie Wiegert es später nannte. Doch der SCM fing sich und ging beim 11:10 durch Nemanja Zelenovic sogar in Führung. Doch die Gastgeber konnten sich vor 2000 Zuschauern erneut absetzen und führten zur Pause mit 19:17.

Nach der Halbzeit erwischten die Magdeburger einen nahezu perfekten Lauf und drehten den Rückstand schnell in eine 23:19-Führung. Minsk (Bester Werfer: Mikita Vailupau mit 8 Toren) ließ sich trotz mehrerer Zeitstrafen nicht abschütteln, hatte beim 29:30 und 30:31 nochmals Chancen zum Ausgleich, doch SCM-Keeper Dario Quenstedt erwies sich in die Phase als starker Rückhalt und rettete gegen Viachaslau Bokhan und Vladyslav Dontsov die Führung.

Kapitän Christian O’Sullivan setzte schließlich den Schlusspunkt zum 33:31-Auswärtsieg, der nun eine perfekte Ausgangsposition auf dem Weg in die Finalrunde bietet.

„Das Spiel hätte in beide Richtungen gehen können. Nach dem Spielverlauf wäre aber ein Unentschieden ein Punktverlust für uns gewesen“, sagte Wiegert. „19 Gegentore in der ersten Halbzeit waren zu viel. Nach der Pause haben wir uns gesteigert.“ Musche, bester Werfer und mit starker Quote (10 von 13), sagte im MDR: „Das war ein ganz, ganz wichtiger Sieg.“ Den der SCM mit einem weiteren Erfolg im Heimspiel am Mittwoch jetzt ganz sicher veredeln will.

SCM: Quenstedt, Green – Musa (2 Tore), Chrapkowski (1), Musche (10), Pettersson (3), de la Pena, Molina, Christiansen (1), Mertens (2), O’Sullivan (4), Bezjak, Weber (3), Kalarash, Zelenovic (7)

Schiedsrichter: Katsikis/Michailidis (Griechenland). Zuschauer: 2000. Zeitstrafen: 6/1. Siebenmeter: 1/1 – 6/4

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