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SC Magdeburg Green ist fast schmerzfrei

Jannick Green vom SC Magdeburg spürt nach dem Verzicht auf Länderspiele mit Dänemark seinen Rücken kaum noch.

Von Daniel Hübner 09.11.2016, 00:01

Magdeburg l Die Entscheidung ist ihm „unheimlich schwergefallen“, berichtete Jannick Green. Einem Torhüter und Olympiasieger, der plötzlich auf den Einsatz für sein Land verzichten muss, ausgerechnet in der Qualifikation zur EM 2018, blutet das Herz, aber der Körper legte nun mal sein Veto ein. „Und manchmal muss man auf seinen Körper hören“, so Green. Während Dänemark ohne den 28-Jährigen vom SCM also seine Aufgaben gegen die Niederlande (29:20) und in Lettland (36:23) souverän erledigte, arbeitete Green in Magdeburg weiter an der Genesung seines seit Wochen streikenden Rückens. Erfolgreich. Das Fazit seiner Zwangspause lautet: „Es war genau die richtige Entscheidung, zu Hause zu bleiben.“
Die Entscheidung musste er treffen, nachdem er erst in Minden (24:34) akute Schmerzen verspürt hatte und nachdem diese Schmerzen nach seiner grandiosen Leistung gegen Kiel (21:22 im Pokal) zurückkehrten. Die Acht-Kilometer-Läufe, die SCM-Trainer Bennet Wiegert in der vergangenen Woche angeordnet hatte, konnte er nun nicht bewältigen, „weil Laufen nicht so gut für den Rücken ist“. Green hat den Minimarathon über vier Kilometer absolviert. Und er hat sich mehr dem athletischen Bereich gewidmet. Aktueller Zustand: „Ich bin noch nicht bei 100 Prozent, aber ich kann fast jeden Tag schmerzfrei trainieren.“
Am heutigen Mittwoch beginnt die Vorbereitung auf das nächste Spiel am kommenden Sonntag in Göppingen (17.15 Uhr), dann dürften auch jene Spieler, die Probleme mit ihrem Flieger hatten, zurück sein. Das betraf vor allem Nemanja Zelenovic und Robert Weber, der in Sarajevo festsaß. „Ich fliege um 15 Uhr nach Wien und dann weiter nach Berlin. Dort lande ich um 21.45 Uhr“, teilte Weber am Dienstag mit.
Vier Tage haben die Magdeburger also, um sich auf die Partie bei Frisch Auf einzustellen. Vorbereitet hat Wiegert bereits das Videomaterial, mit dem sie sich theoretisch auf die taktische Ausrichtung einstimmen. Und praktisch sollte es trotz der wenigen Tage auch kein Problem sein, ist sich Green sicher. „Es ist nicht so, dass wir von Neuem anfangen. Wir werden uns schnell finden und bereit sein für Göppingen.“
Und für den Kampf um den zweiten Auswärtssieg in dieser Saison, wenngleich „es nicht einfach wird“, blickte der Keeper voraus. „Wir müssen das Positive aus den letzten beiden Spielen gegen die Füchse (29:29/d. Red.) und Kiel mitnehmen, von Anfang an aggressiv agieren und den Gegner beeindrucken“, lautet Greens Rezept für den Erfolg. Der würde auch für ein bisschen Seelenfrieden sorgen. Green: „Wir haben uns oft in dieser Saison nicht belohnt, es hat immer was gefehlt. Das ist nervig. Und deshalb sind wir nicht zufrieden.“