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Handball SCM holt die ersten zwei Auswärtspunkte

Michael Damgaard, Robert Weber und Jannick Green waren beim knappen, aber verdienten 32:31-Sieg gegen den TVB Stuttgart die Erfolgsgaranten.

Von Janette Beck 07.10.2016, 23:15

Magdeburg/Stuttgart l Der Bann ist gebrochen: Der SC Magdeburg hat am Freitagabend beim TVB Stuttgart den ersten Auswärtserfolg der Saison gefeiert. Beim knappen, aber dennoch verdienten 32:31 (13:15)-Erfolg im mit 2500 Zuschauern auserkauften „Hexenkessel“ Scharrrena waren Michael Damgaard und Robert Weber (je 10 Tore) die überragenden Schützen.

TVB-Coach Markus Baur und sein Team waren selbstbewusst in das Heimspiel gegangen: „Jeder Gegner musste bis dato an sein Maximum, um uns zu schlagen. Wir werden auch Magdeburg einen harten Fight bieten“, so der Weltmeister von 2007, der erstmals in seiner kurzen Amstzeit nahezu aus dem Vollen schöpfen konnte.

Dementsprechend forsch ging der Tabellensiebte die Sache zu Beginn auch an: Ehe sich der SCM versah, lag er mit 0:4 hinten. Dann erzielte Mads Christiansen das erste Tor (7. Spielminute). Dem Rückstand liefen die Gäste bis zum 4:8 hinterher (11.). Nun erst begannen die von Trainer Bennet Wiegert früh genommene Auszeit und ein Wechsel im Tor (Jannick Green kam für Dario Quenstedt) Früchte zu tragen: Green parierte den einen oder anderen Wurf, und es folgte ein 3:0-Lauf – Weber erzielte den 7:8-Anschlusstreffer (17.).

Doch mehr als einen zweimaligen Ausgleich (9:9/21. und 11:11/25.) der Magdeburger ließen die Gastgeber nicht zu. Im Gegenteil, die Schlussphase der ersten Halbzeit nutzten sie, um sich wieder etwas Luft zu verschaffen. Ein Treffer von Weber zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff verhinderte jedoch einen Drei-Tore-Rückstand. Klar war aber: der SCM muss im Angriff (zehn Fehlwürfe/fünf technische Fehler) konzentrierter und effektiver zu Werke gehen, will er den ersten Auswärtssieg der Saison nach Hause bringen.

Das gelang dem SCM schlussendlich nach dem erneuten Vier-Tore-Rückstand (19:23/43.) mit einem energischen Endspurt. Dabei konnten sich Damgaard und Weber (mit ihrer Treffsicherheit) sowie Green (mit wichtigen Paraden zur rechten Zeit und beim allerletzten Angriff der Gastgeber) besonders auszeichnen.

„Entscheidend war, dass wir den Kopf oben behalten und cool geblieben sind“, freute sich Sportchef Steffen Stiebler über den „verdienten Sieg“ und die „Belohnung für das bessere Team“.

Stuttgart: Jerkovic, Bitter – Schimmelbauer, Weiss 7 , Schagen 5/3, Schweikardt 5, Kraus 4, M‘Bengue, Coric 2, Baumgarten 4, Kretschmer, Orlowski, Lobedank 1, Celebi 3

SC Magdeburg: Green, Quenstedt - Musa 3, Musche 3, van Olphen 1, Pettersson, Bagersted 1, Christiansen 3, Bezjak, Weber 10/5, Lemke, Damgaard 10, Zelenovic 1, Grafenhorst

Schiedsrichter: Kilp/Maier. Zeitstrafen: Stuttgart 5, SCM 2. Siebenmeter: 3/3; 6/5