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Handball SCM in Hab-Acht-Stellung

Der SC Magdeburg spielt am Mittwoch in der Bundesliga beim Bergischen HC (Anwurf: 20.15 Uhr).

Von Janette Beck 23.11.2016, 00:01

Magdeburg l Wenn es nach zwölf Spieltagen der Saison 2016/17 beim Bergischen HC 13 schlägt, dann muss der SC Magdeburg auf der Hut sein: Die „Berglöwen“ sind nach der letzten Neun-Tore-Niederlage im Kellerduell gegen Erlangen „angeschossen“, und das macht den Gegner auch aus Sicht von Trainer Bennet Wiegert unberechenbar und gefährlich: „Uns erwartet eine angeschlagene Mannschaft, die nach ihrer Niederlagenserie endlich den Bock umstoßen möchte.“
In der zu erwartenden Hitze des Gefechts fordert Wiegert, dem eine volle 15er-Kapelle zur Verfügung stehen wird, dass seine Mannschaft „bis zum Ende den Kopf und die Ruhe behält, um das Spiel erfolgreich zu gestalten“. Doch wie schwer das wird, zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Im Vorjahr zog der SCM mit 26:28 den Kürzeren. Von bisher sechs Partien in Solingen oder Wuppertal konnten die Magdeburger zwei gewinnen, dreimal ging man als Verlierer vom Feld, einmal wurden die Punkte geteilt.
Und noch zwei weitere Fakten lassen aufhorchen: Zum einen das respektable Ergebnis kürzlich gegen den Meister Rhein-Neckar Löwen (24:26). Zum anderen, dass der BHC zumindest im „Ausweichquartier“ Solinger Klingenhalle seit Mai 2015 ungeschlagen ist.
Wiegert & Co. haben bereits eine Hab-Acht-Stellung eingenommen: „In den letzten Jahren haben wir beim BHC unangenehme Erfahrungen gemacht. Und das Pokal-Halbfinale in Hamburg war auch eine enge Kiste.“ Zudem merke man, so Wiegert, dass sich die Hermann-Zwillinge nach dem Karriereende von Viktor Szilágyi, der nunmehr als Sportdirektor beim BHC die Fäden zieht, gemausert haben. BHC-Coach Sebastian Hinze beschwört indes den Mythos Klingenhalle: „Ich denke, dass uns in unserer Situation ein Heimspiel hier extrem guttut.“ Sportlich sieht er den Schlüssel zum Erfolg in einer geschlossenen Mannschaftsleistung: „Wir müssen es als Team lösen – über individuelle Qualität wird es nicht gehen, denn es fehlt uns aktuell an dem klaren Leader.“