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Handball SCM sackt zwei weitere Punkte ein

Der SC Magdeburg hat sein erstes Heimspiel in der Gruppenphase des EHF-Cups gegen Tatabanya mit 30:25 (17:13) gewonnen.

Von Janette Beck 20.02.2017, 00:01

Magdeburg l SCM-Trainer Bennet Wiegert hatte die Qual der Wahl: Ihm stand der komplette 15er-Kader zur Verfügung. Auch der angeschlagene Finn Lemke (Sprunggelenk) war mit von der Partie – kam aber nicht zum Einsatz. Dennoch war das Motto des EHF-Cup-Abends offensichtlich „Lastenumverteilung“. So fanden sich in der Startformation einige jener Spieler wieder, die in letzter Zeit weniger zum Einsatz gekommen waren.

Doch das stand einem guten Start nicht im Wege. Im Gegenteil: Daniel Pettersson netzte erst zum 3:1 ein (6. Minute) und erzielte mit seinem zweiten Treffer die 6:2-Führung für die Gastgeber (11.). Auch der stark beginnende Dario Quenstedt im Tor trug mit seinen Paraden zum deutlichen Vorsprung bei. Dagegen brauchte die Deckung ein wenig, um sich zu finden. Die Lücken nutzten die Ungarn, von rund 30 blau-weißen Schlachtenbummlern von der ersten bis zur letzten Minute unermüdlich angefeuert, um den Rückstand zu verkürzen. Vor allem die Fernwürfe waren von Erfolg gekrönt. Beim 8:10 (20.) bekam der viermalige ungarische Meister und aktuell Dritte in der heimischen Liga leichte Tuchfühlung. Doch die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte wieder den Magdeburgern, so dass es mit einem Vier-Tore-Polster in die Kabine ging.

In der zweiten Hälfte, in der statt Marko Bezjak Vizeweltmeister Christian O‘Sullivan die Regie bei den Hausherren übernahm, pendelte die Partie lange Zeit zwischen einem Drei- und einem Vier-Tore-Vorsprung des SCM (23:19/45.). Dann aber trafen Damgaard, Yves Grafenhorst und Nemanja Zelenovic dreimal in Folge, so dass beim 26:20 die Weichen auf Sieg gestellt werden konnten (47.). Zwar kämpften die Ungarn weiter um jedes Tor, doch machten sie sich das Leben mit vielen technischen Fehlern im Angriff selbst schwer. Als Damgaard in der 51. Minute mit seinem neunten Treffer das 28:21 erzielte, war klar: Diese zwei Punkte sind in trockenen Tüchern. Und auch Tatabanyas Coach Vladan Matic musste neidlos anerkennen: „Der SCM ist einfach das bessere Team.“

Nichtsdestotrotz erwartet SCM-Spielmacher Bezjak, am Sonntag mit zwei Toren erfolgreich, im Rückspiel keinen Selbstläufer: „Tatabanja war kämpferisch sehr stark und hat trotzdem fair gespielt. Ich erwarte ein schweres Spiel in Ungarn.“

 

SC Magdeburg: Green, Quenstedt – Musa 3, Musche, van Olphen, Pettersson 3, Bagersted, Grafenhorst 3, Christiansen, O`Sullivan 3, Bezjak 2, Weber 3/3, Damgaard 9, Zelenovic 4, Lemke

Tatabánya KC: Szekely , Toth – Bozovic 3, Pasztor 2, Vujovic 6/2, Sipos, B. Szöllösi 3, Leimeter, Ilyes 2, Grigoras 5, Denes 1, S. Szöllösi 3, Vranjes, Nagy

Schiedsrichter: Dimitar Mitrevski/Blagojche Todorovski (Mazedonien). Zuschauer: 3019. Siebenmeter: SCM 3/3, Tatabanya 2/2. Zeitstrafen: SCM 2; Tatabanya 5