SCM sichert Gruppensieg

Györ/Magdeburg l Trainer Bennet Wiegert traute dem Frieden von Györ nicht. Trotz einer 22:18-Führung in der 44. Minute erklärte er seinen Grün-Roten in einer Auszeit: "Wir spielen ein gefährliches Spiel, bleibt konsequent." Und zwar in allem. Im Kampf um den Sieg in der Gruppe C des EHF-Cups hatte der SCM am Sonnabend bei Tatabanya KC (Ungarn) phasenweise Schwerstarbeit zu vollrichten - das wiederum taten die Magdeburger mit Erfolg. Sie gewannen mit 31:28 (17:12) und dürfen nun mit Vorfreude der Viertelfinal-Auslosung am kommenden Dienstag entgegensehen.

Zufrieden hatten Abwehrchef Finn Lemke und Torhüter Jannick Green zur Pause das Parkett in der Audi Arena von Györ verlassen. Mit 17:12 hatten die Handballer des SC Magdeburg ein gutes Polster für die zweiten 30 Minuten herausgespielt, weil sie nach dem Treffer zum 8:9 (17.) durch die "Tormaschine" Michael Damgaard den Druck in der Abwehr auf den Gegner erhöhen konnten und zu leichten Toren kamen. Beim 8:12 (21.) und nach einem Kontertor von Nemanja Zelenovic nahm Tatabanya die erste Auszeit. Und während der Trainer der Hausherren, Vladan Matic, sein Team auf auf die Partie einschwor, sangen die mitgereisten SCM-Fans: "Vorwärts, Magdeburger Jungs, werft ein Tor für uns."

Davon warf Damgaard am Sonnabend mal wieder sehr gerne sehr viele: Der 27-jährige Däne war mit zehn Treffern der erfolgreichste Schütze des SCM. Ihm folgte Yves Grafenhorst mit vier Toren. Im Spiel blieb es allerdings trotz ständiger Führung auch nach der Pause eng (22:24/49.), "weil wir teilweise fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen sind", sagte Wiegert. Die Vorentscheidung fiel allerdings nach 52 Minuten: Damgaard markierte seinen neunten Treffer zum 22:26, zugleich kassierten die Gastgeber eine Zeitstrafe. Die deutliche Führung ließ sich der SCM nicht mehr nehmen. Den 30. Treffer der Gäste (25:30) erzielte Daniel Pettersson (55.).