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Handball SCM steht am Scheideweg

Nach 14:14 Punkten stellt sich vor dem Spiel am Mittwoch gegen Hannover-Burgdorf die Frage: Wendet sich das Blatt für den SCM zum Guten?

Von Janette Beck 25.11.2015, 00:01

Magdeburg l Geteiltes Leid vor dem Spiel am heutigen Abend in der Getec-Arena: Sowohl die Magdeburger als auch die Gäste aus Niedersachsen haben das gleiche Päcklein zu tragen: Schwankende Leistungen sowie Probleme durch verletzungsbedingte Ausfälle haben bei beiden Teams dazu geführt, dass sie unter den Erwartungen geblieben sind und als graue Maus im Mittelfeld festsitzen. Das Punktekonto ist gerade mal ausgeglichen, das Torverhältnis sogar negativ. Hier wie da passen demnach eigener Anspruch und Wirklichkeit noch nicht zusammen.
SCM-Kapitän Fabian van Olphen lässt dennoch keine Zweifel daran, wer das Zepter in der Hand halten muss: „Nach der Tabelle ist es ein Duell auf Augenhöhe. Aber unsere Ansprüche liegen höher. Klar, zu Hause müssen wir gewinnen.“ Dafür müsse die Abwehr funktionieren und auch die Chancenverwertung. Und das genau in dieser Reihenfolge. „Hannovers Trainer hat denke ich recht, wenn er sagt, wir haben momentan noch nicht das perfekte Abwehrsystem für uns gefunden. Daran müssen wir weiter intensiv arbeiten.“
Gäste-Trainer Jens Bürkle hätte natürlich nichts dagegen, wenn sich auch am Mittwoch einige Lücken in der Deckung für seine „Recken“ auftun würden: „Wenn dem so ist, nehmen wir das gerne an, aber in allererster Linie müssen wir auf uns schauen und die richtigen Lösungen für die verschiedenen Herausforderungen finden“, stellt der Coach die eigene Leistung in den Vordergrund. „Ich erwarte von der ersten Minute an ein ganz anderes Auftreten von meiner Mannschaft als in Flensburg.“ Vor allem das Angriffsspiel müsse sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich steigern. Gleichzeitig müsse der Gegenstoß der Magdeburger unterbunden werden. Nationalspieler Erik Schmidt sieht das ähnlich: „Mit Robert Weber und Matthias Musche hat der SCM zwei pfeilschnelle Flügelspieler, die auch aus schlechten Wurfwinkeln ihre Tore machen. Da müssen wir besonders wachsam sein.“
Während sich bei den Gästen das Lazarett langsam lichtet, die Leistungsträger Morten Olsen und Lars Lehnhoff wieder mit der Mannschaft mittrainieren, drückt die Magdeburger personell gesehen nach wie vor der Schuh. Michael Dam- gaard und Zeljko Musa sind noch immer angeschlagen, setzen aber alles daran, dem Team zu helfen. Nicht dabei sind An- dreas Rojewski (Knie) und nunmehr definitiv auch Jure Natek (Schulter). Bei dem Slowenen haben sich die schlimmsten Befürchtungen inzwischen bestätigt: Ein operativer Eingriff an der Wurfschulter ist unumgänglich. Damit fällt der Halbrechte auf unbestimmte Zeit aus.