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HandballSCM gewinnt letztes Heimspiel der Saison

Der SC Magdeburg feiert im letzten Heimspiel der Saison ein 41:29 (19:15)-Torfestival gegen den Bergischen HC. Danach wurde es emotional.

Von Janette Beck 04.06.2017, 19:47

Magdeburg l Viel Kampf um die Punkte, volles Haus  und noch mehr Tränen: Die Handballer des SC Magdeburg haben das letzte Heimspiel der Saison 2016/17 gegen den Bergische  HC mit 41:29 (19:15) gewonnen. Der 17. Punktspiel  ohne Niederlage in Folge in der ausverkauften Getec-Arena bildete den perfekten und würdigen Rahmen für die anschließende emotionale und tränenreiche Verabschiedung vom langjährigen Kapitän des SCM, Fabian van Olphen, dem SCM-Urgestein Yves "20-Jahre-Grün-Rot" Grafenhorst sowie vom Abwehr-Hünen Finn Lemke und Kreis-"Krieger" Jacob Bagersted. 

 

Passend zum Abschied war van Olphen, elf Jahre im SCM-Trikot und zehn Jahre lang würdiger Mannschaftsführer des Clubs, das erste Tor des Spiels vorbehalten. Danach entwickelte sich bis zur zehnten Minute ein offener Schlagabtausch mit den Gästen, die unter Druck standen und im Abstiegskampf unbedingt Punkte brauchen (10:10). Als der SCM dann aber einen Gang höher schaltete, die Deckung die Lücken geschlossen und auch Jannick Green im Tor das eine oder andere Mal  immer öfter seine Hand im Spiel hatte, bauten die Hausherren über die Stationen 12:10 (20. Minute), 14:11 (21.) und 17:12 (25.) auf fünf Tore aus. Bereits da schwappte die Laola-Welle das erste Mal durch die Halle und das "Magdeburger Lied" wurde angestimmt. Mit dem Gefühl auf den Rängen, dass an diesem denkwürdigen Abend nichts mehr anbrennen würde, ging es in die Kabine.

 

Und das Gefühl war keineswegs trügerisch. In der zweiten Spielhälfte behielt der SCM das Zepter weiter fest in der Hand und baute den Vorsprung langsam aber sicher aus. Dabei standen vor allem die "Abgänge" im Mittelpunkt. Jedes Tor wurde wie ein kleiner Sieg gefeiert und bejubelt. Bagersteds vierter Treffer markierte erstmals einen Sieben-Tore-Vorsprung (42.). Grafenhorst erzielte drei Minuten später mit seinem fünften Tor das 31:22. Die Auszeit der Gäste beim 35:25 aus Magdeburger Sicht  (50.) war vergebene Liebesmüh', der BHC konnte dem SCM in keinster Weise das Wasser reichen. So nahm das Torfestival seinen Lauf, ehe nach dem Abpfiff erst alle Dämme brachen und dann viel Wehmut und Abschiedsschmerz die  Magdeburger Handball-Herzen ergriff...