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Handball Showdown im Kampf um den Gruppensieg

Die Audi Arena in Györ ist am Sonnabend Schauplatz des EHF-Cup-Krimis zwischen Tatabanya und dem SC Magdeburg.

Von Janette Beck 01.04.2017, 01:01

Magdeburg/Györ l Mit einer Träne im Knopfloch verabschiedete SCM-Kreisspieler Zeljko Musa am Freitagmorgen seine Teamkollegen in Richtung Ungarn. Während van Olphen & Co. am Sonnabend  (15 Uhr/Livestream bei ehftv.com) in Györ (131.267 Einwohner) gegen Tatabanya den Sieg in der Gruppe C perfekt machen wollen, bleibt der Kreisläufer wegen einer Muskelverletzung im rechten Oberschenkel daheim in Magdeburg.

Natürlich wäre der Kroate gerne als Rückhalt hinter der Bank in der Audi Arena hautnah dabei, doch Trainer Bennet Wiegert hatte ihm die Entscheidung abgenommen. „Wir wollten nichts riskieren“, deshalb bleibe er in Magdeburg und mache sein Behandlungsprogramm, erklärte Musa, der den Freitag zu einer „Visite“ bei Professor Christoph Lohmann in der Uniklinik Magdeburg nutzte: „Der Professor ist zufrieden mit dem Heilungsverlauf. Ich fühle mich auch viel besser, dennoch hat es nicht gereicht für Tatabanya.“

Natürlich werde er sich das Spiel im Livestream angucken. „Ich muss das.“ Und zur Chancenverteilung beim Tabellenzweiten, der das Hinspiel in der Getec Arena mit 25:30 verloren hatte, meinte Musa: „Tatabanya hat eine gute Mannschaft, sie wollen auch Gruppenerster werden. Aber ich denke, wir spielen als Mannschaft so stark, kompakt in der Abwehr, jeder Spieler gibt 100 Prozent für das Team, da werden wir gewinnen. Unser Ziel ist klar: Auf Platz eins ins Viertelfinale.“

Auch SCM-Trainer Wiegert hofft, dass sich seine Jungs mit dem Gruppensieg, für den auch ein Remis reichen würde, belohnen und so den Vorteil verschaffen können, im entscheidenden Viertelfinal-Rückspiel Heimrecht zu haben. Aber: „Tatabanya hat unsere letzten zwei Heimspiele beobachten lassen. Sie haben alles an Deck.“ Heißt, mit Spielmacher Juhasz, der in Magdeburg fehlte, steht auch der beste und wichtigste Mann im Aufgebot.

Der Gastgeber hatte nach einem zuletzt recht straffen Programm (sieben Spiele im März, neun Spiele im April) eine Woche Zeit, um sich vorzubereiten. Trainer Vladan Matic verspricht: „Wir sind stolz, Ungarn im Spiel gegen Magdeburg präsentieren zu dürfen und werden unser Bestes geben.“