1. Startseite
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. SC Magdeburg
  6. >
  7. SCM erreicht das Finale

DHB-Pokal SCM erreicht das Finale

Der SC Magdeburg steht im Finale des DHB-Pokals und tritt dort am Sonntag wie im Vorjahr gegen die SG Flensburg-Handewitt an.

Von Daniel Hübner 30.04.2016, 16:14

Hamburg l Es ist vollbracht: Der SC Magdeburg steht wie im Vorjahr im Finale des DHB-Pokals und trifft ebenfalls wie im Vorjahr auf die SG Flensburg-Handewitt. Beide Mannschaften mussten am Sonnabend vor 13.200 Zuschauern in der Hamburger Barclaycard Arena in die Verlängerung: Der SCM bezwang den BHC mit 36:33. Flensburg setzte sich gegen die Rhein-Neckar Löwen mit 31:30 durch.

Das Spiel im Re-Live:

ENDE (36:33): Yves Grafenhorst mit seinem sechsten Treffer markiert dreieinhalb Minuten vor Schluss das 34:32. Dario Quenstedt hält danach großartig gegen Nippes. Und Damgaard erhöht auf 35:32.  Nemanja Zelenovic setzt dann den Schlusspunkt nach 70 Minuten. Entkräftet liegen sich die Spieler beider Teams nach der Schlusssirene in den Armen. Nur die Magdeburger Fans werden des Klatschens und des Jubelns nicht müde. Und dann kann Finn Lemke Michael Damgaard doch noch huckepack nehmen. Ein glücklicher Moment nach einer nervenaufreibenden Partie. Und ein Ständchen gab es außerdem: für das Geburtstagskind Finn Lemke (24).

Verlängerung, zweite Halbzeit: Quenstedt ist zurück im Magdeburger Tor.

VERLÄNGERUNG 65. Minute (33:32): Bezjak, Lemke, Weber zum inzwischen elften und zwölften Mal, treffen für den SCM. Aber der BHC lässt sich partout nicht abschütteln, Gutbrod und Nippes schlagen zu. Das große Zittern geht in die zweite Halbzeit der Verlängerung!

60. Minute (29:29): Oh je, schwere Atemnot in Hamburg, wo die Luft so schön klar und die Menschen so schön entspannt sind. Aber nicht in diesem Halbfinale. Hier brennt der Baum. 29:29 stand es zur 59. Minute, weil Zelenovic und Grafenhorst ein gutes Händchen für den SCM hatten. Und dann, nein, nein, es kann nicht sein, verzieht Robert Weber für den in Überzahl spielenden SCM 21 Sekunden vor Schluss von der Siebenmeter-Linie. Vielmehr hält Gustavsson stark. Auszeit, Auszeit, Auszeit.

55. Minute (27:27): Jannick Green hat wirklich alles getan. Aber den zweiten Ausgleichstreffer innerhalb kürzester Zeit durch Nippes konnte er nicht verhindern. Es kribbelt gewaltig. Und Trainer Wiegert kann man schwer atmen sehen und hören, aus 30 Metern Entfernung.

 

50. Minute (26:25): Und? Lesen Sie noch entspannt mit? Dann richten Sie sich eingermaßen nervös auf, halten Taschentücher für die Schweißperlen bereit! Trainer Wiegert hat eine Auszeit genommen - beim 24:25 (49.). Der SCM hat seit fünf Minuten nicht mehr getroffen und zum Beispiel einen Konter durch Moritz Preuss zum 25:24 zugelassen. Dann kam Michael Damgaard aus der Tiefe der Arena und markierte das 26:24. Und dann traf Fabian Gutbrod recht nüchtern zum erneuten Anschluss. Die BHC-Fans werden beunruhigend lauter.

 

45. Minute (25:22): Chance versiebt, Konter verbockt, nicht bestraft. Zelenovic trifft danach für den SCM, Nippes für den BHC, Weiß für den BHC, Damgaard für den SCM - aber hier ist längst nichts MFG! Noch 15 Minuten Spannung!

40. Minute (22:20): Der SCM ist auf großer Reise direkt ins Finale. Und er kann sich nicht nur bei Keeper Green, sondern vor allem bei seinem Rechtsaußen bedanken: Robert Weber traf beim 21:17 (38.) bereits das neunte Mal in diesem Spiel, seine Quote liegt bei 80 Prozent. Die Magdeburger kontrollieren das Spiel, wirken aber nach wie vor nicht immer souverän in den Aktionen. Achso: Robert Weber markiert auch seinen zehnten Treffer (40.). Nun muss aber die Führung verteidigt werden. Und damit kommen wir zur Frage: Kann der SCM das Problem einer ganzen Saison lösen?

33. Minute (19:15): Robert Weber natürlich. Und Marko Bezjak plötzlich, und wieder dieser Weber. Und dann auch noch Finn Lemke, der ja Geburtstag feiert. Und Auszeit BHC: beim 18:15 für den SCM. Hier ist gerade die grün-rote Post abgegangen. Finden die Fans auch: "Hier regiert der SCM!" Nebenbei hält Green den einen oder anderen Ball mehr. Damit Weber wieder kraftvoll treffen kann!

ZWEITE HALBZEIT: Green bleibt im Magdeburger Tor.

HALBZEIT (14:15): Wenn Michael Damgaard den Schwung aus der Schlussphase der ersten Hälfte mitnehmen kann, dann wird vielleicht alles gut für den SCM. Der Däne hat jetzt drei Tore erzielt. Allerdings versalzt ein Isländer den Magdeburgern schon seit 30 Minuten gehörig die Suppe: Björgvin Gustavsson im BHC-Tor ist bereits auf sechs Paraden gekommen. Hermann, Nippes und Gunnarsson treffen in den letzten fünf Minuten für den BHC. Robert Weber vollendet per Siebenmeter zum 14:15.

25. Minute (10:12): Ganz schlechte Nachricht von Rechtsaußen: Robert Weber hat eine Chance vergeben. Tolle Nachricht von Linksaußen: Yves Grafenhorst hat seinen vierten Treffer erzielt und es steht 10:12 (22.). Ganz schlechte Nachricht aus dem Mittelblock der Abwehr: Fehlpass von Musa. Er beweist, dass Kroaten sich richtig ärgern können, so sehr zieht er ein Gesicht. BHC hat kurz in einer Auszeit über sich nachgedacht, und dachte dann wohl an technische Fehler. Der unterlief nämlich prompt, aber der SCM konnte folgenden Konter nicht nutzen. Wiegert bringt mit Bagersted einen zweiten Kreisspieler neben Musa - bei Überzahl. Die Chance kommt, aber Bezjak vergibt. Gut, dass der dänische Krake namens Green hält. Schade, dass der SCM auch keine Überzahl mehr nutzen kann.

20. Minute (9:12): Noch in der 16. Minute hat Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert einen Torwartwechsel vorgenommen: Jetzt muss sich also Jannick Green die Nachlässigkeiten in der Abwehr anschauen. Was ist da eigentlich nicht in Ordnung? Deshalb steht es zunächst 9:11 (17.). Da tröstet es auch wenig, das Michael Damgaard seinen ersten Treffer zum 9:10 (16.) erzielt hatte. Wir warten hier vor allem weiter auf Körpersprache. Erste Drei-Tore-Führung des BHC durch Amor Gunnarsson (9:12/19.). Und danach ein technischer Fehler des SCM. Danach die Auszeit von Wiegert.

15. Minute (8:9): Zunächst lässt sich festhalten: Die Abwehr des SCM steht wohl noch im Stau auf der A7. Das ist bislang jedenfalls nicht gut genug. Sie kann auch Keeper Quenstedt helfen, der bislang auf zwei Paraden gekommen ist. Erste Zwei-Tore-Führung für den BHC (6:8/12.) durch Christian Hoße. Wenigstens treffen noch die Außen: Yves Grafenhorst markiert das 7:8 (14.). Und Alexander Oelze das 7:9. Und Robert Weber natürlich: mit seinem vierten Treffer zum 8:9.

 

10. Minute (6:6): Robert Weber natürlich: trifft als erstes zum Ausgleich (6.). Dann trifft Arnor (ein Schelm, der Liebe dabei denkt) Gunnarsson zum 3:4, und wiederum Grafenhorst gleicht zum 4:4 aus. Marko Bezjak ist der erste Magdeburger, der sich aus dem Rückraum wagt! Zum 5:5. Hermann bringt BHC erneut in Führung. Aber Robert Weber natürlich gleicht per Siebenmeter aus.

5. Minute (2:3): Robert Weber eröffnet den Torreigen nach Konter in der ersten Minute. Doch die Antwort des BHC kommt prompt durch Kristian Nippes und Alexander Hermann (1:2). Nach Ausgleich von Grafenhorst schlägt erneut Hermann zu, obwohl sich Musa in jede Angriffsaktion über die Mitte wirft. Ace Jonovski kuschelt derweil etwas zu lieb mit Magdeburgs Michael Damgaard und kassiert eine Zeitstrafe.

ANWURF: Der SCM mit Dario Quenstedt - Robert Weber, Nemanja Zelenovic, Zjelko Musa, Finn Lemke, der heute 24 Jahre jung wird, Michael Haaß und Yves Grafenhorst in der Anfangsformation! Anwurf hat der BHC. Auf geht's!

15 Minuten bis Anwurf: Der SC Magdeburg ist warm, Matthias Musche zeigt die Faust. Die Fans besingen ihren SCM. Die Party kann beginnen. Und wir möchten gerne daran erinnern, dass der SCM zuletzt in der Liga gegen Flensburg 23:23 spielte.... Es ist jetzt erst recht eine große Chance... Geleitet wird die Partie von Nils Blümel/Jörg Lopaschweski!

40 Minuten vor dem Spiel: Flensburgs Keeper Mattias Andersson hält und hält und hält. Dann trifft Kentin Mahé zum 31:29 für die SG. Es gibt noch jeweils Rot für Rafael Baena (Löwen) und Rasmus Laufe (Flensburg) wegen gegenseitigen Behüpfens. Den Schlusspunkt setzen die Löwen durch Uwe Gensheimer zum 31:30, doch wie bereits im vergangenen Jahr müssen die Mannheimer wieder einmal nach dem Halbfinale nach Hause fahren. Gute Reise.

Eine Stunde vor dem Spiel: Die erste Verlängerung des Wochenendes ist da: Flensburgs Anders Eggert streichelte den Ball wahnsinnig cool per Heber zum 26:26 ins Netz. Per Siebenmeter. In diesem hart umkämpften Duell hat bislang nur der Kaugummi des Mannheimers Hendrik Pekeler, der seit Januar allerdings "Europameister" heißt (so steht es zumindest auf seinem Trikot), gewonnen. Der hielt tatsächlich 59:57 Minuten Dauerstress zwischen Pekelers Zähnen durch, dann musste der Kreisspieler mit Rot vom Feld. Sein Team beendet die ersten fünf Minuten der Verlängerung mit einer 28:27.

Zwei Stunden vor dem Spiel: Im ersten Halbfinale zwischen den Rhein-Neckar Löwen und Flensburg-Handewitt steht es zur Pause 12:14. Es ist vor 13200 Zuschauern das erwartet enge Match, über das auch Patrick Groetzki, Rechtsaußen der Löwen, im Vorfeld gesagt hatte: "Die Chancen liegen bei 50:50." Und das den Lärmpegel in der Barclaycard Arena bereits aufs Höchstmaß der Ohrenbetäubung schraubt. Beste Werfer sind bislang der Flensburger Rasmus Lauge und der Mannheimer Uwe Gensheimer mit jeweils vier Toren. Geleitet wird diese Partie von den Sachsen-Anhaltern Lars Geipel und Marcus Helbig.

Vor dem Anwurf: Drei Stunden vor Spielbeginn regnet es in Hamburg. Sebastian Hinze steht vor dem Mercure-Hotel und atmet durch. "Der Ablauf ist wie bei einem normalen Auswärtsspiel", erklärte der Trainer des BHC bei der Ankunft seiner Mannschaft am Freitag. "Wir müssen einfach unser bestes Spiel abliefern."