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SC Magdeburg Ruhe im Tor mit Quenstedt

Tagsüber verlängerte Dario Quenstedt seinen Vertrag beim SCM, abends wurde der erste Test gegen Leipzig in Aschersleben abgebrochen.

Von Daniel Hübner 23.07.2016, 01:01

Magdeburg/Aschersleben l Dario Quenstedt hat in den vergangenen Monaten Trainingsimpressionen in sieben Teilen über seinen Facebook-Kanal veröffentlicht. Es ging natürlich sehr oft um Reaktion, es ging aber auch um Athletik, wenn Quenstedt zum Beispiel im Spagatschritt die Beine abwechselnd über eine Hürde manövrieren musste.

Initiator dieser Übungen war ein Schwede namens Tomas Svensson, seit zwei Jahren Torwarttrainer, Förderer und Entwickler der SCM-Keeper Quenstedt und Jannick Green. „Tomas Svensson ist für mich ein wichtiger Faktor im Training, in der Vorbereitung sowie der Nachbereitung der Saisonspiele“, betonte Quenstedt via Pressemitteilung, die der Verein anlässlich der Vertragsverlängerung mit dem 25-Jährigen am Freitag per E-Mail schickte. Den bis 2017 laufenden Kontrakt hat Quenstedt nämlich bis 30. Juni 2019 prolongiert (besiegelt wurde die Vertragsverlängerung allerdings bereits vor fünf Wochen). „Für mich gibt es keine bessere Entscheidung“, erkärte der gebürtige Burger. Für Gattin Katharina und Tochter Fia übrigens auch nicht.

Darüber freut sich natürlich auch Bennet Wiegert: „Dario kommt von uns und gehört zu uns“, sagte der Coach über sein Urgestein, das nur zwischen 2011 und 2013 eine zweijährige Auszeit eingelegt hatte, um dem TuS N-Lübbecke zu dienen. „Und Dario ist noch nicht am Ende seiner Leistungsfähigkeit“, ergänzte Wiegert. Svensson darf also noch lange weiterfördern und -entwickeln.

Vor allem hat Wiegert nun mittelfristig Ruhe im Tor. Denn das Gespann Quenstedt/Green ist den Magdeburgern bis 2018 garantiert. Dann läuft zumindest der Vertrag des 27-jährigen Dänen aus. Beide kamen in der vergangenen Saison auf eine Fangquote von über 30 Prozent, beide entschärften in der Liga jeden fünften Siebenmeter, beide legten den Grundstein für den Pokalerfolg in Hamburg.

Damit ist Quenstedt aber noch nicht am Ziel seiner Träume: „Als Spieler möchte man so viele Titel wie möglich gewinnen, da ist der SCM eine gute Adresse“, wird er in der Mitteilung zitiert. In Titelsphären denkt er für die kommende Saison allerdings nicht: „Wir wollen natürlich wieder angreifen und werden gucken, wie es läuft“, erklärte Quenstedt in einem Videobeitrag des SCM.

Ein wenig Skepsis kann nicht schaden, zumal Wiegert erst zur ersten Pokalrunde Ende August alle Akteure einschließlich der Olympia-Teilnehmer wieder zur Verfügung stehen.

Die Daheimgebliebenen durften indes am Freitagabend ihren ersten Test mit dem Handball bestreiten beim „Megawoodstock“-Freiluft- event in Aschersleben gegen den Ligarivalen SC DHfK Leipzig. Allerdings nur bis zur 21. Minute. Dann musste die Partie vor 1800 Zuschauern auf dem terrassendielen-ähnlichen Boden wegen zu starken Windes und Regens beim Stande von 12:6 für die starken Sachsen abgebrochen werden. Immerhin hatte Quenstedt bis dahin vier Paraden (davon drei Siebenmeter) gezeigt.

Als kleines Bonbon für die Zuschauer folgte noch ein Siebenmeterwerfen mit beiden Geschäftsführern Marc Schmedt und Karsten Günther im Tor.Hier gewann der SCM 5:3.