Magdeburg | Jure Natek hat natürlich die Hoffnung, am kommenden Freitag wieder auf der Platte zu stehen, wenn Handball-Bundesligist SC Magdeburg die Füchse Berlin empfängt (19.45 Uhr, Getec-Arena). Momentan hat er den Schongang eingelegt, welche Übungen der 33-Jährige im Training absolvieren kann, „entscheiden wir von Tag zu Tag“, sagte SCM-Sportchef Steffen Stiebler. In den vergangenen Tagen standen vor allem Reha und Arztbesuche auf dem Programm des Slowenen aufgrund seiner muskulären Probleme im rechten Fuß (Volksstimme berichtete).
Was ist aber, wenn sich die Verletzung als eine langwierige herausstellt, wenn Natek wie Andreas Rojewski (Knie) mehrere Wochen nicht zur Verfügung steht und deshalb die Verantwortung allein bei Alexander Saul, der am heutigen Dienstag seinen 20. Geburtstag feiert, auf Rückraum rechts liegt? Der SCM hatte schon einmal mit Thomas Knorr, damals 42 Jahre, einen Ex-Nationalspieler reaktiviert in der Saison 2013/14, als die Verletzungsmisere Einzug gehalten hatte. Auch diesmal „prüfen wir die Möglichkeiten“, erklärte Stiebler. „Aber es ist zum jetzigen Zeitpunkt sehr schwer, jemanden zu finden, der uns weiterhelfen kann.“ Allein eine Ergänzung würde nämlich nicht reichen.
Der SCM hatte auch überlegt, seinen Neuzugang für die Saison 2016/17, Nemanja Zelenovic von Wisla Plock, aus seinem Vertrag mit dem polnischen Champions-League-Teilnehmer herauszukaufen, aber „das funktioniert nicht“, so Stiebler. „Die Vereine stehen am Anfang der Saison und möchten ihre Spieler halten.“
Neben der Marktbetrachtung der Verantwortlichen hat das Team derweil die jüngste 23:27-Niederlage in Wetzlar ausdiskutiert. Aber es ist nicht nur die Partie allein, vielmehr „hätten wir drei Spiele nicht verlieren müssen“, sagte Stiebler. „Es ist bei Niederlagen immer so, dass man sich hinterfragt, ob man alles richtig gemacht hat. Und wir bemühen uns, alles richtig zu machen.“
