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SC Magdeburg Schwerer Gang beim TVB Stuttgart

Die Handballer des SC Magdeburg treten Freitagabend beim TVB Stuttgart an. Es wird ein schwerer Gang.

Von Janette Beck 07.10.2016, 01:01

Magdeburg/Stuttgart l Auswärts gab es für den Handball-Pokalsieger SC Magdeburg in der Bundesliga-Saison 2016/17 bislang noch nichts zu holen. Das soll sich am Freitagabend (19.45 Uhr) beim Tabellensiebten TVB Stuttgart ändern, gegen den die Magdeburger in der Vorsaison zwei Siege eingefahren haben. Das Hinspiel vor gut einem Jahr in Stuttgart hatten die Magdeburger nach einem offenen Schlagabtausch mit 33:30 (15:14) für sich entscheiden können. Deutlich klarer war der Erfolg dann aber im Rückspiel in der Getec-Arena – 34:23 (14:10).

Doch das ist alles Schnee von gestern. Zumal sich die Stuttgarter unter ihrem neuen Coach Markus Baur (45) und den sturm- erprobten Galionsfiguren Michael Kraus und Johannes Bitter, beide zusammen mit Baur im Jahr 2007 Weltmeister geworden, weiter profilieren und festigen konnten.

Starkzureden braucht SCM-Coach Bennet Wiegert den Gegner nicht. Die Start-Ausbeute von 6:6 Punkten kann sich nämlich sehen lassen, so dass der TVB in der Tabelle als Siebter aktuell vier Plätze vor dem Pokalsieger zu finden ist. Überdies sei in der Liga „das Leistungsniveau inzwischen so ausgeglichen, dass wirklich jeder jeden schlagen kann und es auch tut“. Dennoch stellt der 34-jährige Coach vor der Abreise am Donnerstag klar: „Wir fahren nach Stuttgart, um dort zu gewinnen. Auch wenn es sich vom Papier her anders liest, wir sind in dieser Partie der Favorit, und diese Rolle will ich auch gar nicht von uns weisen. Aber es wird ein verdammt schwerer Gang. Und das ist auch jedem bewusst, der in den Mannschaftsbus gestiegen ist.“

Das war gestern Mittag zwar der komplette 15er-Kader (plus Youngster-Keeper Florian Link), allerdings mit zwei Einschränkungen: Bei Yves Grafenhorst hatte sich einiges zum Guten gewendet: „Alles okay!“ hieß es zumindest nach der Auswertung der Röntgen- und MRT-Bilder vom Knie und Sprunggelenk. Sportchef Steffen Stiebler erklärte dazu: „Alle Strukturen sind unauffällig.“

Da der Linksaußen jedoch ein instabiles Gefühl im Knie habe, „kann es vielleicht eine kleine Bänderdehnung sein, die so auf den Bildern nicht zu sehen war“, mutmaßte Stiebler, während Grafenhorst selbst nach einem erfolgreichen Test im Training am Mittwoch und Donnerstag zuversichtlich blieb: „Ich hoffe möglichst schnell einsatzfähig zu sein.“

Dafür funkte Torhüter Jannick Green erneut SOS. Der Olympiasieger hatte sich beim Abschlusstraining verletzt. Wiegert: „Es ist wieder der Rücken. Dafür rückt Florian Link ins Aufgebot. Wir nehmen auch Jannick mit, aber ich kann keine Wunderheilung erwarten.“