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Handball-Verbandsliga GHC (3.) reist zum Schlusslicht und muss dabei auf wichtiges Personal verzichten Höchste Konzentration gegen das "gebissene Tier"

Von Anne Hofmann 01.03.2014, 02:19

Güsen l Heute reisen die Handballer des Güsener HC zum Verbandsliga-Schlusslicht des SV Oebisfelde II. Die Sieben von Trainer Bernd Bretschneider ist vom Papier her also klarer Favorit im Spiel, das um 16.15 Uhr angepfiffen wird.

Jedoch ist die Oebisfelder Reserve immer für eine Überraschung gut, wie sie am vergangenen Wochenende beim SV Langenweddingen II bewies. Dort trug das Schlusslicht einen überraschenden 32:22-Erfolg davon. "Oebisfelde ist nicht zu unterschätzen. Der SVO II ist wie ein gebissenes Tier", mahnte Bretschneider bereits in der Vorwoche nach dem Spiel seines Teams gegen den BSV Magdeburg II (31:30). Der deutliche und unerwartete Oebisfelder Sieg war wohl allerdings nicht gänzlich nur eine eigene Leistung. Dem GHC-Coach "ist zu Ohren gekommen, dass der Tabellenletzte dabei von seiner vierten Mannschaft unterstützt wurde. Das sind alles regionalligaerfahrene alte Hasen. Ich habe zwar keine Bedenken, dass sie wieder aushelfen, aber wir sind auf jeden Fall gewarnt."

Die Güsener liegen im Moment zwar auf dem dritten Platz, sicher haben sie diesen allerdings noch nicht. Selbst der Tabellensiebte vom BSV 93 Magdeburg II hat gegenwärtig noch Chancen auf die Bronzemedaille. Es geht also eng zu. Druck wollen sich die Güsener deshalb aber nicht machen. "Wir wissen, dass hinter uns gute Mannschaften stehen und außer Gommern jede Mannschaft schlagbar ist." Da momentan die Personallage allerdings auch wegen einer Disziplinarstrafe dünner ist, werden die Zuschauer wohl wieder eine eher ungewöhnliche Aufstellung bei den Gästen sehen. "Fünf Abmeldungen habe ich dieses Mal. Chris Hoffmann ist ja noch immer wegen seiner roten Karte gegen Klein Oschersleben gesperrt, unser Torhüter Christopher Bretschneider weiterhin verletzt und dazu kommen noch ein paar arbeitsbedingte Absagen", so der Güsener Trainer, der selbst auch nicht mit zum Spiel fahren wird.

Somit wird einmal mehr Eric Steinbrecher die Rolle des spielenden Trainers übernehmen. "Die Jungs sind alt genug und Eric besitzt aus den vergangen Jahren zweifellos genug Coaching-Erfahrung. In der vergangenen Woche hat er sich auch im Einsatz gut aus der Affäre gezogen", so Bretschneider über seine Vertretung an der Seitenlinie. Bleibt nur zu hoffen, dass seine Spieler diesmal unnötige Strafen vermeiden, damit die Güsener "Mission Bronze" weiterhin ein machbares Ziel bleibt.