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Handball-Verbandsliga Eintracht Gommern (1.) empfängt heute um 17 Uhr HSG Osterburg (5.) Gegen die Selbstverständlichkeit des Siegens

22.03.2014, 01:23

Heute trifft der immer noch an der Spitze der Verbandsligatabelle befindliche SV Eintracht Gommern auf die stärkste Rückrundenmannschaft, die HSG Osterburg (5.). Nach der überraschenden zweiten Saisonniederlage am vergangenen Wochenende gegen Solpke/Mieste hadert Gommerns Trainer Dirk Heinrichs besonders mit der Einstellung seiner Handballer. Doch auch an der Personalfront musste gearbeitet werden.

Von Anne Hofmann

Gommern l Nach der Niederlage gegen Post Magdeburg geriet das Training unter dem Eintracht-Trainer nicht zu einem Zuckerschlecken. Eher war es die Peitsche, die die Spieler dort zu spüren bekamen. Auch nach der zweiten Saisonniederlage in drei Spielen fiel "das Training anders aus", wie Heinrichs zugab. "Wir haben viel miteinander gesprochen. Es war nicht Solpke/Mieste gegen das wir verloren haben, sondern gegen uns selbst. Die Einstellung hat einfach nicht gepasst. Die Jungs hatten in der Abwehr zum Teil ihre Hände in den Hosentaschen", macht Heinrichs klar, was ihm am zurückliegenden Wochenende missfallen ist.

Neben eindringlichen Worten musste auch die Taktik des Spitzenreiters im Training umgestellt werden, denn mit Hagen Sommerfeld, Robert Mennecke und Phillipp Eckhardt fallen gleich drei wertvolle Spieler für die heutige Begegnung aus. "Auf Robert müssen wir ja bereits den Großteil der Saison arbeitsbedingt verzichten, aber Hagen ist ein sehr großer Verlust. Einfacher wird das Spiel damit jedenfalls nicht." Nur zwei Spiele hat Osterburg in der Rückrunde verloren, beide gegen Magdeburger Mannschaften (BSV 93 II und Post SV). Das Hinspiel entschied Gommern zwar trotzdem mit 35:27 für sich, "das Spiel entschied sich aber erst in den letzten Minuten", erinnert sich der Eintracht-Coach. Vor allem Philipp Kiebach als schneller Aufbauspieler machte den Gästen damals das Leben in dieser temporeichen Partie schwer. Am 9. November 2013 war die Saison allerdings auch erst sieben Spieltage alt und die Heinrichs-Sieben noch nicht so erfolgsverwöhnt.

Womit es wieder um Thema geht: "Die Selbstverständlichkeit des Siegens ist uns zum Verhängnis geworden. Ich hoffe, nach diesen Dämpfern ist die Freude nach einem Sieg wieder genauso groß wie zu Beginn der Saison. Kondition und Laufwege kann man trainieren, die richtige Einstellung muss von den Spielern selbst kommen", so Heinrichs zum Abschluss. Ab 17 Uhr wird sich in Gommern zeigen, was die Aussprache gebracht hat.