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Fußball-Landesklasse Güsen unterliegt zum Auftakt mit 0:2 (0:0) Es ist noch zu früh für Ernüchterung

04.08.2014, 01:32

Güsen (bjr) l Der Tröster war beim SV Germania Güsen also gleich am 1. Spieltag gefragt. Schließlich unterlag der Aufsteiger zur Fußball-Landesklasse, Staffel II, mit 0:2 (0:0) gegen den TuS 1860 Magdeburg-Neustadt vor heimischer Kulisse. Trainer Hartmut Kober versammelte also nach dem Abpfiff sein Team und sprach lindernde Worte gegen die Enttäuschung: "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie mit erhobenem Kopf vom Feld gehen kann. Ein 1:1 oder 0:0 wäre dem Spielverlauf nach vielleicht das gerechtere Ergebnis gewesen. Das haben auch unsere Fans bestätigt."

Die Zuschauer sahen nach einem Jahr Landesklasse-Abstinenz einen Gastgeber, der enorm tief verteidigte und sich im Sechser-Mittelfeld geordnet präsentierte. Nach der letztlich nur 14-tägigen Sommerpause war zum Saisonstart auch kaum ein mit wehenden Fahnen stürmender SVG zu erwarten. "Viel Zeit zum regenerieren blieb uns nicht. Dazu kommt, dass noch sechs Stammspieler fehlen", gab Kober zu bedenken. "Sicherheit" war also oberstes Güsener Gebot und der SV Germania fuhr zunächst gut damit. Die Gäste, immerhin Dritter der zurückliegenden Saison und Stadtpokalsieger, waren zwar feldüberlegen, doch über drei Viertel der Partie hielten sich die Platzherren schadlos.

Dass der TuS-Führungstreffer in die Kategorie "bitter" fiel, war bezeichnend. Torschütze Johannes Meyer vollendete in den Augen des Güsener Trainers aus abseitsverdächtiger Position (73.). Unstrittig war hingegen der Foulelfmeter, den Fabian Jahnel zum 2:0-Endstand verwandelte (82.).

Tiefe Enttäuschung gab es allerdings beim Liga-Neuling nicht: "Von Ernüchterung kann keine Rede sein. Das Ergebnis ist sicher das eine, aber man hat auch gesehen, dass die Mannschaft alles gegeben hat."

Germania Güsen: Meier - Henning, Pohl, F. Lamprecht, Schenk, Dietert (46. Günther), Bonitz, Hirsch, Linnecke, C. Kopp, M. Golz (46. F. Golz)

Tore: 0:1 Johannes Meyer (73.), 0:2 Fabian Jahnel (82., FE); SR: Stephan Mattheis (Gardelegen), Christoph Blasig, Heinz Wiegank; ZS: k.A.