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Motorsport Die "jungen Wilden" klopfen an

Deutschlands Elite unter den Endurofahrern gab sich am Wochenende bei
der 21. ADAC-Geländefahrt in und um Burg ein munteres Stelldichein.
Nicht verstecken mussten sich bei den beiden Läufen zur Deutschen
Meisterschaft beziehungsweise dem Deutschen Enduropokal die Starter aus
dem Jerichower Land.

Von Björn Richter 13.08.2014, 03:20

Burg l Ruhe und Erholung hatte Martin Reisener auch zwei Tage nach seinem Auftritt in und um Burg noch nicht. Ein Feuerwehreinsatz beschäftigte den Paplitzer Ortswehrleiter gestern bis zum späten Nachmittag. Positiven Stress hatte der 32-Jährige hingegen am Wochenende bei den zwei Läufen zur Deutschen Enduro-Meisterschaft. Nach mehrmonatiger Verletzungspause war der Husquarna-Pilot wieder eingestiegen und belegte bei seinem persönlichen Saisonauftakt die Plätze 17 und 15. "Das fehlende Training - auch berufsbedingt - hat sich noch bemerkbar gemacht, aber ich bin zufrieden", fasste Reisener zusammen.

In seiner Klasse E 2 gaben freilich andere den Ton an. Andreas Beier und Davide von Zitzewitz tauschten an beiden Tagen die Positionen eins und zwei. Der Spitze am nächsten kam der Möckeraner Sebastian Stube, der zweimal Platz zwölf belegte. Der E 2-Aufsteiger "fährt derzeit unheimlich viel und schlägt sich sehr gut", zollte Teamkollege Reisener Anerkennung. "Aber als ich Mitte 20 war, habe ich mit weitaus weniger Training auch noch mehr aus meinen Rennen herausgeholt als heute", meinte er augenzwinkernd in Richtung der "jungen Wilden". Zu dieser dürften sich auch der Büdener Christoph Heine und Daniel Maximilian Müller aus Tucheim zählen. Die beiden trumpften am Sonntag in der Jugend-Cup-Wertung mit Plätzen unter den Top Ten auf.

Für Routinier Reisener sind im 14. Jahr seiner Enduro-Karriere übrigens Platzierungen unter den ersten Zehn immer noch ein Ansporn: "Zwischen all den Profis in die Top Ten zu fahren - da ist man sehr zufrieden. Auch die anderen können schließlich verdammt schnell Motorrad fahren." Spätestens am 6. Oktober will der Paplitzer dies auch wieder in heimischen Gefilden tun. Dann richtet sein Verein aus Tucheim die nunmehr 45. Auflage der Enduro "Rund um den Fiener" aus.

Einen weiteren Artikel zur 21. internationalen Geländefahrt - insbesondere mit Blick auf die Resultate des ADAC Enduro Rallye-Cups - lesen Sie in der morgigen Ausgabe.