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Schach, Zusammenfassung 4. Spieltag Sieg, Remis und Niederlage für Burger Teams / Aufsteiger mischt die Verbandsliga auf Mannschaftlich geschlossen und weiter im Aufwind

23.12.2014, 01:11

Burg (jst/bjr) l Für die Burger Schachspieler läuft es in der Verbandsliga derzeit wie am Schnürchen. Auch gegen die SG Aufbau Elbe Magdeburg II reichte es am 4. Spieltag zum Sieg. Weniger erfreulich verlief der Sonntag aus Sicht der zweiten und dritten Mannschaft in der Bezirksoberliga.

Verbandsliga

Aufbau Elbe Magdeburg II -

Burger SC I 3:5

Eine geschlossene Burger Mannschaftsleistung reichte diesmal sogar gegen die in Bestbesetzung spielende Magdeburger Reserve. Mit Florian Brüggemann und Martin Sieber kamen zwei neue Akteure zu ihrem Saisondebüt bei Aufbau Elbe II. Doch das allein steigerte die Spielqualität nicht wie erhofft. Herbert Großmann und Ingolf Sobiechowski hatten ihre Schwarzpartien schnell und sicher im Remishafen; Bernd Domsgen folgte mit den obligatorischen Wacklern. Dr. Marco König konnte seinen ersten Saisonsieg landen, was ihm nach gelungener Eröffnung vom übermüdet wirkenden Gegner nicht allzu schwer gemacht wurde. So führte Burg an den Brettern eins bis vier mit 2,5:1,5, während die Bretter fünf bis acht noch komplett im Einsatz waren.

Erich Granitzki erzielte im Turmendspiel Remis, das sich der Gegner aber lange erfolglos vorführen ließ. Alle Burger standen gut, Frank Wagner einen Bauern besser und Bastian Deubler positionell überlegen. Es roch nach Sieg. Und tatsächlich: Zwar behandelte Wagner das Endspiel nicht optimal, aber zum Remis reichte es immerhin. Und Deubler ließ in besserer Stellung nichts mehr anbrennen. Nach Abwehr des feindlichen Ansturms verwandelte er den Endspiel-Elfmeter auch diesmal souverän. Sein agiler Springer tanzte den statischen Läufer des Gegners solange aus, bis er abgetauscht werden musste. Das Bauernendspiel war leicht gewonnen. Im Gefühl des sicheren Mannschaftserfolgs hätte André Berger das Endspiel fast noch vergeigt. Doch als es heikel wurde, war er auf dem Posten.

Mit zwei weiteren wichtigen Punkten gegen den Abstieg behauptete Burg I somit weiter Tabellenplatz drei. Inklusive Aufstieg nebst der notwendigen Sommer-Diskussion verlief das Punktspieljahr 2014 ausgesprochen erfolgreich. Fortsetzung in 2015 ist erwünscht.

Burger SC I: Dr. König 1, Großmann 0.5, Domsgen 0.5, Sobiechowski 0.5, Granitzki 0.5, Deubler 1, Wagner 0.5, A. Berger 0.5

Bezirksoberliga Nord

SV Freibauer Barleben -

Burger SC II 4:4

An den einzelnen Brettern entwickelten sich meist ausgeglichene Partien. Klaus Nielebock und Dr. Uwe Risch waren froh über ihr Remis. Gerhard Bergers und Andreas Winklers junge Gegner agierten lange ebenbürtig, verloren aber nach Zeit. Dr. Georg Libner drohte exakt wie am 2. Spieltag früh mit Damefang, der diesmal zwar glückte, doch als er Dame für Turm und Läufer zurückgab, verzettelte sich Dr. Libner im Turmendspiel. Torsten Dallmann hingegen eroberte im Turmendspiel mit Schachgebot den letzten feindlichen Bauern, so dass seine beiden verbundenen Bauern entschieden. Jan Strzyzewski übersah im Angriff eine stärkere Fortsetzung und gab den Läufer für zwei Bauern, die sich der Gegner später zurückholte.

Beim Stand von 4:3 kämpfte Helga Mickmann für den Burger Sieg nun ums Remis. Aber mit Qualität minus und äußerst wenig Zeit war nach einer "Abtauschorgie" der Randbauer des Gegners nicht mehr zu stoppen. Am Ende stand ein gerechtes 4:4-Unentschieden.

Burger SC II: Nielebock 0.5, Dr. Risch 0.5, G. Berger 1, Dr. Libner, Winkler 1, Mickmann, Strzyzewski, Dallmann 1

Gardelegen I -

Burger SC III 5,5:2,5

In einer von taktischen Überlegungen geführten und kampfbetonten Partie erzielte Karl Friedrich Remis. Auch Armin Hoffmann nahm Remis an, da er in komplizierter Stellung deutlich weniger Zeit besaß. Danny Walkiewicz verwertete kleine positionelle Vorteile sicher zum Sieg. Ingo Kuhle musste nach einem frühen Opfer sein ganzes Können aufbieten um Paroli zu bieten - am Ende jedoch ebenso vergebens wie Thomas Büchners Streben um Ausgleich.

Höllisch aufpassen musste Helmuth Geisler, um in einer zweischneidigen Eröffnung nicht durch Tempoverlust in Nachteil zu geraten. In etwas besserer Stellung fanden Felix Schenk sowie Hartmut Lemm keinen Gewinnweg und unterlagen.

Burger SC III: Friedrich 0.5, A. Hoffmann 0.5, Kuhle, Walkiewicz 1, Büchner, Geisler 0.5, Schenk, Lemm