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Handball-Verbandsliga Güsener HC fertigt Ilsenburg mit 42:27 (19:13) ab Vor und in der Halle stürmt es

12.01.2015, 01:13

Güsen (bjr) l Während draußen Sturmtief "Felix" die Bäume rechtwinklig bog, wehte am Sonnabend auch in der Güsener Elbe-Havel-Sporthalle ein stürmischer Wind. Leidtragende waren im Spiel der Handball-Verbandsliga die Gäste vom HV Ilsenburg, die mit 27:42 (13:19) unter die Räder kamen. Die Abteilung "Sturm und Drang" des GHC kam dabei auch ohne Felix aus und hörte vornehmlich auf die Namen Robert (Klewe) und Christian (Haßbargen). Der Kreisspieler und der Rückraumschütze brachten es jeweils auf zwölf Treffer. Zudem trug sich unter den Mitspielern nahezu jeder Feldspieler in die Torschützenliste ein. "Das war eine rundum überzeugende Vorstellung von uns", fasste ein zufriedener GHC-Coach Thomas Lepper zusammen.

Übermäßig viel Gegenwind blies seinem Team dann auch nicht unbedingt ins Gesicht. "Ilsenburg hat sich bis in die Schlussphase hinein gewehrt, aber vor allem in der Abwehr haben wir eine klasse Leistung geboten." Dazu kam ein Angriff, der auch neben den beiden Haupttorschützen gut aufgelegt war. So glänzte etwa Kevin Haßbargen auf Rückraum Mitte mit etlichen Anspielen an den Kreis, alle Positionen strahlten Torgefahr aus.

Schon der Start verlief mit einer 3:2 (5.) und 6:4-Führung (10.) nach Wunsch. Beführchtungen, dass das Team durch die Weihnachtspause aus dem Tritt geraten sein könnte, hegte beim 16:9 (25.) niemand mehr. Die Gegenseite versuchte derweil wie erwartet, Kreisspieler Sebastian Kausch in Szene zu setzen. Doch die aufmerksame 6-0-Abwehr des GHC verschob gut zur Ballseite, unterband die Gefahr rechtzeitig und bescherte den beiden Torhütern Christopher Bretschneider und André Teske einen angenehmen Arbeitstag.

In zu großer Zuversicht wollten sich die Gastgeber allerdings trotz der Sechs-Tore-Führung zur Pause nicht üben. "Oftmals haben uns schwächere Phasen zu Wiederbeginn den Sieg gekostet", merkte Lepper an. Doch diesmal war nichts davon zu sehen, "wir haben auch in der zweiten Halbzeit sofort volles Ballett gemacht". Positiv hervorzuheben war vor allem die überschaubare Quote an Fehlwürfen und -abspielen.

So zogen die Güsener schnell mit zehn Toren davon und hatten spätestens mit dem 33:18 (40.) die Vorentscheidung herbeigeführt. Schließlich knackte das Team erstmals in dieser Saison die 40-Tore-Marke und verbuchte den bislang höchsten Erfolg der Spielzeit.

Daran will der GHC zum Rückrundenauftakt in einer Woche anknüpfen. Zumal mit dem BSV 93 Magdeburg II noch eine offene Rechnung besteht: "Das Hinspiel, in dem wir erstmals in dieser Konstellation gespielt haben, ging etwas blöd verloren (24:36, Anm.d.Red.). Das wollen wir nun gerade rücken, wissen aber, dass uns ein anderes Kaliber als gegen Ilsenburg erwartet."

Güsener HC: Bretschneider, Teske - K. Haßbargen (3), Schirrmeister (2), Schulze (3), Prause (2), Seydack (1), Lepper, C. Haßbargen (12), R. Klewe (12), Kampe (2), Heitzmann (2), Gerlach (2), Mache (1)

Siebenmeter: GHC 1/1 - HVI 6/5; Zeitstrafen: GHC 2 - HVI 4