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Handball-Verbandsliga Lok Schönebeck - SV Eiche 05 Biederitz 28:28 (16:12) / Wiedon und Große trumpfen mit sieben Treffern auf Ein Unentschieden, das Mut für die Aufholjagd macht

20.01.2015, 01:15

Schönebeck/Biederitz (ihe) l Der Rückrundenauftakt ist den Verbandsligahandballern des SV Eiche 05 Biederitz mit einem 28:28 (16:12)-Unentschieden beim starken Rangzweiten Lok Schönebeck gelungen. Sören Große und Youngster Maximilian Wiedon trafen jeweils siebenmal für die überzeugenden Gäste.

Natürlich war bei einem Vier-Tore-Vorsprung (19:15) sowie zweimaliger knapper Führung (27:26 und 28:27) auch der zweite Zähler für die Biederitzer an der Elbe drin, doch Eiche-Coach Uwe Werkmeister war mit der gezeigten Vorstellung seiner Mannschaft durchaus zufrieden: "Uns hat hier der komplette Mittelblock gefehlt. Zudem bekamen sowohl Sören Große als auch Steffen Bretschneider recht früh ihre zweiten Zeitstrafen." Mit Yves Steinweg (Adduktorenverletzung bei Erwärmung) sowie Karsten Wolff (Fingerverletzung) fielen gewichtige Korsettstangen vor der Partie beziehungsweise nach zwölf Minuten aus. Zudem quälte sich Routinier Andre Freistedt angeschlagen durch die Begegnung, stellte sich aber in lobenswerter Manier in den Dienst des Teams.

Zu den ersten dreißig Minuten ist zu sagen, dass die Gäste ihre wohl bis dahin beste Saisonleistung hinlegten. "So stelle ich mir unseren Handball vor", lautete das Fazit in der Kabine, nachdem die SVE-Schützlinge im ersten Durchgang die vorgegebene Marschroute in allen Bereichen eingehalten hatten. Mit einem bärenstarken Andreas Wichmann im Tor bauten die Biederitzer ein konzentriertes sowie diszipliniertes Angriffsspiel auf und führten zur Pause mit 16:12.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild der Partie zu Ungunsten der Gäste. Zum einen agierten die Schönebecker mit einer offensiveren Deckungsvariante, was dem ausgedünnten Kader der Ehle-Sieben naturgemäß mehr und mehr die Luft nahm. Zum anderen spielten die nun vermehrt auftretenden Fehler der Gäste den Lokhandballern, die beim 20:20 erstmals ausglichen, vermehrt in die Karten. "Da hat uns dann in entscheidenen Phasen wiederholt die nötige Cleverness gefehlt, um vielleicht auch länger vom Vorsprung zu zehren", urteilte der Biederitzer Trainer.

Der 24:24-Ausgleich der Lokhandballer war der Startschuss zu einer spannenden Schlussphase, in der bis zum 27:27 jede Mannschaft abwechselnd die Nase vorn hatte. In der letzten Minute war es schließlich der Biederitzer Youngster Maximilian Wiedon, der seine Farben mit seinem insgesamt siebten Treffer mit 28:27 nach vorn brachte. Im Gegenzug jedoch rettete der Schönebecker Routinier Stefan Kazmierowski das Unentschieden für die Hausherren.

Eiche Biederitz: Wichmann, Wetzel - Sonntag (2), Wolff, Schnetter, Große (7), Bretschneider (5/2), Freistedt, Schrader (3), Wiedon (7), Peters (4), Wilken, Steinweg

Siebenmeter: SBK 12/6 - SVE 2/2; Zeitstrafen: SBK 3 - SVE 7; Rot: Steffen Bretschneider (59:47; 3x2 Minuten) - Biederitz