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Handball, Sachsen-Anhalt-Liga Stark dezimiert erkämpft sich Eintracht Gommern einen 27:25 (16:12)-Heimsieg über HSV Haldensleben Zum Schluss ohne Rückraum, aber mit starkem Keeper Julian Hartung

Von Anne Hofmann 13.04.2015, 03:21

Gommern l Die Handballer des SV Eintracht Gommern erkämpften sich am Sonnabend trotz zwei roter Karten und des verletzungsbedingten Ausfalls von Philipp Eckhardt einen 27:25 (16:12)-Heimsieg über den HSV Haldensleben. Damit dürfte der Klassenverbleib in der Sachsen-Anhalt-Liga endgültig gesichert sein.

Die Hausherren mussten zu Beginn der Partie lediglich auf Alexander Schäde und Stephan Lindner verzichten. Sie begannen sehr gut. Zwischenzeitlich führte der SVE mit sieben beziehungsweise acht Treffern und dominierte die Gäste klar. Gegen Ende des ersten Durchgangs schlichen sich jedoch kleine Unkonzentriertheiten ein und besonders die Zahl der Zwei-Minuten-Strafen stieg. Neun sollten die Ehlestädter insgesamt in der Partie sammeln. Vorerst bremsten drei aufeinanderfolgende Hinausstellungen die Blau-Gelben aus, sodass der HSV bis zur Pausensirene auf vier Treffer Rückstand verkürzte. "Gegen Ende haben wir etwas den Faden verloren und uns zuviele Undiszipliniertheiten geleistet", fasste Eintracht-Trainer Dirk Heinrichs das Halbzeitergebnis von 16:12 zusammen.

Die zweiten 30 Minuten begannen dann mit einem Schock. Jens Schmidt wurde gefoult und fiel unglücklich in den bis dato überragenden Philipp Eckhardt. Ein dicker Knöchel und damit das Ende der Partie für den Gommeraner Rückraumspezialisten waren die Folgen dieses internen Zusammenpralls. "Damit fiel uns auch der letzte Rückraumspieler aus", so Heinrichs über die Konsequenzen.

Als dann auch noch Dennis Einwiller (47.) und Tim Böttcher (51.) aufgrund der dritten Zwei-Minuten-Strafe Rot sah, war das Chaos in den Reihen der Gastgeber perfekt. Die Haldensleber profitierten nun von ihrer offensiven 4-2-Deckung und es war Julian Hartung im Tor der Gommeraner zu verdanken, dass die Heimsieben die Führung über die Zeit rettete.

"Durch den fehlenden Rückraum haben wir etwas von unserer Dominanz eingebüßt, der HSV war einfach abgebrühter. Zum Glück nutzten die Gäste nur 50 Prozent ihrer Möglichkeiten."

Eintracht Gommern: Salm, Hartung - Eckhardt (3), Kaese (3), Bomke (4), Böttcher (1), Kaffenberger (5), Herrmann (6), D. Einwiller (4), Schmidt (1)