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Handball-Verbandsliga : HSV Haldensleben II – SV Eiche 05 Biederitz 42 : 37 ( 22 : 15 ) / Trainer Quensell : "Ein Dämpfer, der kaum reparabel ist"

20.10.2009, 07:12

Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz enttäuschten am Sonntagabend bei der Reserve des HSV Haldensleben und mussten sich mit 37 : 42 ( 15 : 22 ) geschlagen geben. Steve Klack ( 12 Tore ) und Tino Dickfeld ( 10 ) zeigten sich bei der zweiten Saisonniederlage der Ehlehandballer am treffsichersten.

Biederitz ( ihe ). Die torreiche Partie begann ausgeglichen, wobei die Hausherren auf 5 : 3 vorlegten. Alle Biederitzer Treffer bis zu diesem Zeitpunkt fielen vom Siebenmeterpunkt, welcher in der Folgezeit noch von entscheidender Bedeutung sein sollte.

Während der HSV weiter auf Torejagd ( 11 : 3 ) ging, blieb der Gast bis zur 14. Minute ohne Tor. Dabei wurde auf Seiten der Biederitzer allein dreimal vom ominösen Punkt vergeben, der Anschluss zum keinesfalls übermächtigen Kontrahenten war damit frühzeitig verloren. Da auch beide Torhüter – Michael Platte musste bereits in der zehnten Minute einen Kopftreffer einstecken – nur wenig Ballkontakte hatten und die Biederitzer dem Gegner gerade bei Konterläufen hinterherschauten, blieb der Abstand zu Gunsten der Einheimischen ( 14 : 7, 18 : 12 und 21 : 13 ) erhalten. Bei den Biederitzern kehrte später Stefan Wiedemann in das Aufgebot zurück, da Stammkeeper Michel Meyer mit einem Sehnenanriss im rechten Ellenbogen passen musste.

Die SVE-Mannen zeigten aber auch im Angriff zahlreiche Defizite, denn nicht zu Ende gespielte Kombinationen und zahlreiche technische Fehler machten ein besseres Resultat zunichte. Mit einer beruhigenden 22 : 15-Führung ging der Gastgeber in die Kabinen.

Mit Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Gäste etwas besser zum Zuge und schlossen bis zum 24 : 20 durch Tino Dickfeld ( 2 ), Steve Klack ( 2 ) und Christopher Pflug auf. Die Umstellung der Abwehrvariante war jedoch nur von kurzem Erfolg gekrönt und die Haldensleber konnten den Vorsprung nach dem 29 : 25 ( 41. ) wieder auf 33 : 26 ausbauen. Dabei wurden sie immer wieder von ihrem zehnfachen Torschützen Sascha Kruse angetrieben, der nur unzureichend von der Biederitzer Defensive gestellt wurde.

Dennoch konnte den Gästen nie die kämpferische Einstellung abgesprochen werden. Nach dem 38 : 30 verkürzte der SVE in doppelter Unterzahl auf 39 : 33. Beim 40 : 36 betrug der Rückstand nur noch vier Treffer, doch zu mehr reichte es nicht mehr. Am Ende setzten sich die Haldensleber, die zwölf ihrer dreizehn Siebenmeter verwandelten, nicht unverdient mit 42 : 37 durch und schlossen nach Punkten mit den Biederitzern, beide jetzt 8 : 4 Zähler, auf.

" Das war ein herber Dämpfer, der kaum reparabel ist. Unser Rückzugsverhalten sowie unsere Schwäche vom Punkt in der Startphase waren mit spielentscheidend. Auch auf der Torhüterposition waren wir heute nur zweiter Sieger ", meinte ein enttäuschter Biederitzer Trainer Stefan Quensell nach dem Schlusspfiff.

Eiche Biederitz : Platte, Wiedemann – Enke ( 2 ), Pflug ( 3 / 1 ), Wilke ( 1 ), Delius ( 3 ), Thielicke ( 1 ), Dickfeld ( 10 / 1 ), Schnetter ( 2 ), Nowatschek, Freistedt, Wiedon, Klack ( 12 / 1 ), Hebestreit ( 3 )

Siebenmeter : HSV 13 / 12, Eiche 7 / 3 Zeitstrafen : HSV 5, Eiche 10