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Oberliga : SV Irxleben – Güsener HC 39 : 30 GHC erhält bei Routiniers erneut eine Lehrstunde

05.10.2009, 05:00

Irxleben ( par / okr ). Am 5. Spieltag der Handball-Oberliga der Männer erhielt der Güsener HC eine Lehrstunde hinsichtlich taktischer Disziplin und mannschaftlicher Geschlossenheit. Beim SV Irxleben unterlag der Tabellenletzte am Sonnabend deutlich mit 30 : 39 ( 9 : 14 ).

Viel vorgenommen hatte sich der GHC, um endlich einmal auf die Siegerstraße einzubiegen. Bis Mitte der ersten Halbzeit konnte dieses Vorhaben auch in die Tat umgesetzt werden. Güsen führte zu diesem Zeitpunkt mit 6 : 4. Anschließend geriet das Team durch nicht genutzte Möglichkeiten und unnötige Zeitstrafen wieder ins Hintertreffen. Zum Ende der ersten Halbzeit sowie zu Beginn des zweiten Durchgangs standen nur drei Güsener Feldspieler auf dem Parkett, der Rest schmorte auf der Strafbank.

Hinzu kam, dass der eigentlich sichere Siebenmeter-Schütze Kevin Haßbargen gleich dreimal am Irxleber Schlussmann Gottschalk scheiterte. Über den 14 : 9-Halbzeitstand bis zum 26 : 18 waren erhebliche Konzentrationsschwächen bei den Gästen auszumachen. Die Folge : In der 40. Minute war SV Irxleben auf acht Tore enteilt.

GHC-Trainer Arndt nahm daraufhin eine taktische Auszeit und stellte auf Manndeckung um. Dabei bewies Güsen seine konditionelle, aber auch die eklatante Abschluss-Schwäche. Immer wieder gelangen dem GHC einfachste Ballgewinne, die nicht in Tore umgemünzt wurden. In der 50. Minute stand es nur noch 28 : 23 für Irxleben. " Unnötige und mit logischem Menschenverstand nicht erklärbare Fouls führten dazu, dass wir die letzten zehn Minuten nicht nur in einfacher, sondern auch in doppelter Unterzahl zu Ende spielen durften. Für eine so routinierte Mannschaft wie Irxleben ist es einfach, diese Überzahlsituationen auszunutzen und den Sieg problemlos einzufahren ", kritisierte GHC-Trainer Peter Arndt.

In der Schlussphase spielte Irxleben den Vorsprung clever herunter. Die Routiniers Uwe Most und Jens Aebi spielten dabei ihre ganze Erfahrung aus und düpierten den Güsener Schlussmann ein ums andere Mal

So fand Peter Arndt nach Spielende und der fünften Saisonniederlage auch deutliche Worte : " Einige Spieler unserer Mannschaft haben vor und nach dem fünften Spieltag immer noch nicht verstanden, was die Stunde geschlagen hat. Dementsprechend wird es hier für die nächsten Spiele einschneidende Veränderungen geben müssen, um aus den Niederungen der Abstiegszone herauszukommen. "

Güsener HC : C. Bretschneider, T. Beyer – K. Haßbargen ( 8 ), Schwab, S. Brettschneider ( 2 ), Buchheister ( 3 ), Eichner ( 1 ), Steinbrecher ( 5 ), C. Beyer ( 2 ), C. Haßbargen ( 2 ), Müller, Klewe ( 4 ), Geue, Salomon ( 3 )