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Fußball-Landesklasse: Fortuna Magdeburg – Heyrothsberge 3:1 (1:0) Knoten noch nicht geplatzt

31.05.2010, 05:18

Magdeburg (dhü). Die personelle Not wollte es so, dass sich die Suche nach einer Alternative diesmal auf die Ehemaligen erstreckte. Christian Müller hatte Union Heyrothsberge im Winter Tschüss gesagt und das Team studiumsbedingt in Richtung Essen verlassen. Am Sonnabend eilte Müller aus 397 Kilometern Entfernung bei einer vierstündigen Nettofahrzeit aus dem staugeplagten Ruhrpott herbei, um mit seinen einstigen Teamgefährten vielleicht für eine Überraschung beim Tabellenführer der Fußball-Landesklasse, Staffel 2, zu sorgen. Tatsächlich scheint Fortuna Magdeburg die Angst im Nacken zu stecken auf der Zielgeraden der Saison. Union hingegen muss nach dieser Partie, das Team unterlag mit 1:3 (0:1), wenigstens einen Dreier noch einfahren in dieser Zwickmühle Abstiegskampf, an dem theoretisch noch elf Teams beteiligt sind – unglaublich.

Bei Fortuna wollte der Knoten noch nicht platzen im Angriff, dabei ist für die Offensivabteilung der zählbare Erfolg bereits angerichtet. Mit dem Glück eines Spitzenreiters blieben die Magdeburger nach den ersten Möglichkeiten von Karsten Völckel (4.) und Mike Pinno (9.) ohne Gegentor, retteten sich auch nach einem Konter noch in höchster Not (23). – und markierten dann selbst die Führung: Eine eher harmlose Ecke fälschten die Unioner ins eigene Gehäuse ab (24.). Gegen die neuformierte Abwehr mit Konstantin Rost, Steffen Ebers als Chef und Thomas Schneider wurden die Platzherren etwas mutiger, sie vergaben zwei gute Möglichkeiten. Unions letzte Chance vor der Pause hatte Völckel mit einem Schuss aus 20 Metern.

Fortuna kam mit mehr Druck aus der Kabine, aber erst ein erneut abgefälschter Schuss, diesmal durch den Libero, landete zum 2:0 in den Maschen (63.). Die Gastgeber agierten dennoch nervös und unsicher, leisteten sich viele Fehler im Aufbau. Pinnos Gewaltschuss traf nur die Latte (66.), aber die Gäste befanden sich wieder im Vorwärtsgang. Völckel staubte nach einen Pinno-Schuss zum 2:1 ab (78.). Und Union wollte den Ausgleich. Der Ball lief besser in den eigenen Reihen, aber es fehlte das Glück oder der Blick für den besser postierten Nebenmann. So kamen die Platzherren wiederum mit unfreiwilliger Unterstützung Unions in der 92. Minute zum 3:1-Siegtreffer.