19 Jahre hat es gedauert

Karith l (bbu/tgr) Mit dem Sieg gegen Germania Güsen II sicherte sich Kreisligist Karither SV Platz zwei und kehrt damit nach 19 Jahren wieder zurück ins Oberhaus auf Kreisebene. Damit wurden die Träume des Möckeraner TV endgültig zerstört, der bis zuletzt auf einen Ausrutscher der Karither gehofft hatte. Fortuna Genthin krönte mit seinem 5:1 über Schermen die Meisterschaft. Paplitz rückte auf Rang vier vor und schob sich somit noch am SV Blau-Weiß Loburg vorbei.

Die Mannschaft von KSV-Trainer Kevin Maletzki konnte wieder aus dem Vollen schöpfen. Man merkte ihr sofort an, dass sie den Aufstieg aus eigener Kraft perfekt machen wollte. So gab es nur eine Richtung im Spiel: die auf das Tor der Gäste. Dem Sturmlauf und dem Willen der Gastgeber hatten die Gäste nicht viel entgegen zu setzen. In der 4. Minute eröffnete Sebastian Hillebrand durch gutes Nachsetzen den Torreigen für den KSV und stellte so früh die Weichen auf Aufstieg. Mit einem Freistoß von Tobias Lerche legte der KSV nach (17.). Über die gesamte Spielzeit hielt der Gastgeber das Tempo hoch und ließ Ball und Gegner laufen. Sporadisch versuchten die Gäste sich zu befreien, doch eine sichere Abwehr um Keeper Matthias Scheel und Libero Mike Glomb ließen nichts anbrennen. In der 26. Minute bediente Andreas Jassmann mit einem langen Ball Clemens Burow, der zum 4:0 einköpfte (27.). Chris Müller mit seinen zwei Toren (53.) sowie Karsten Türk machten den 7:0-Kantersieg perfekt.

Tore: 1:0 Sebastian Hillebrand (4.), 2:0 Tobias Lerche(17.), 3:0 Chris Müller (21.), 4:0 Clemens Burow (26.), 5:0, 6:0 Chris Müller (53., 61.), 7:0 Karsten Türk (75.); SR: Rudolf Krüger; ZS: 30

Karith hatte sich am Vortag zwar noch einmal mit sieben Treffern in Reichweite „geschossen“. Für die Meisterschaft reichte den Fortunen aber schon ein Remis. Dass der Aufsteiger jedoch mehr wollte, bewies Sebastian Kopp mit seinem Doppelpack zum 2:0 (13., 48.). Genthin gab nicht nach und sorgte mit zwei weiteren Toren für die Vorentscheidung. Benjamin Hoffmann gelang zumindest noch der Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:4. Nach dem Sieg nahm Kapitän Kevin Nethe den Meisterpokal entgegen. „Dann gab es kein Halten mehr. Die Sektkorken knallten und die Bierdeckel flogen. Kein Fortune blieb trocken“, postete der Verein auf Facebook.

Tore: 1:0, 2:0 Sebastian Kopp (13., 48.), 3:0 Stefan Latussek (76.), 4:0 Eduard Müller (80.), 4:1 Benjamin Hofmann (83.), 5:1 Daniel Grabowski (87.); SR: Raik Witte; ZS: 67