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Fußball Befreiungsschlag: BBC schöpft neue Hoffnung

Burger BC schafft mit 3:0-Erfolg über Bitterfeld-Wolfen Sprung auf Nicht-Abstiegsplatz der Verbandsliga.

Von Stefan Graf 14.05.2017, 23:01

Burg l Die Ihlestädter überzeugten vor allem mit einer guten Chancenverwertung und verloren nur Mitte der ersten Halbzeit etwas die Linie. Trainer Patrick Ortlieb sprach von einem „immens wichtigen Sieg, der das Selbstvertrauen des Teams zurückholte.“

Viele Ballkontakte hatte Lucas Friedrich diese Saison noch nicht. Meistens fungierte der Burger Mittelfeldspieler als Einwechseloption. Dreizehn Mal war das der Fall, zweimal spielte er von Beginn an. Summa summarum kommt er auf 15 Einsätze und 462 gespielte Minuten, oder anders gerechnet: Friedrich wirkte an 4 von 26 Verbandsliga-Partien mit. Die meisten Amateur- oder Profifußballer hätten ihren Unmut darüber wohl schon längst Luft gemacht. Doch anders Friedrich. „Er stellt sich vorbildlich in den Dienst der Mannschaft und hilft immer aus, auch wenn er sicher öfters von Beginn an spielen würde“, lobte BBC-Trainer Patrick Ortlieb. Am Sonnabend hatte sich dieses Engagement für ihn ausgezahlt. Friedrich wurde in der 72. Minute eingewechselt und schoss vier Minuten später das spielentscheidende 3:0.

Für den BBC war es der bisher wichtigste Sieg der Saison. „Wir sind froh, dass wir endlich mal wieder auf einem Nicht-Abstiegsplatz stehen“, meinte ein erleichterter Ortlieb, der sich zudem über die bestehende „Null“ freute. Mit drei angeschlagenen Spielern in der Startelf, hatte man nicht die besten Voraussetzungen. Gerade zu Beginn fehlte die nötige Power. Zwar erzielte Kapitän Hannes Schock die frühe Führung (13.), danach gerieten die Ihlestädter jedoch arg in Bedrängnis. Bitterfeld-Wolfen drängte den Gastgeber tief in die eigene Hälfte und wurde mit dem Plus an Ballbesitz des Öfteren gefährlich. Wenn sich Burg mal befreien konnte, verpufften die Konterangriffe meist aufgrund von Fehlpässen. „Wir waren nicht zufrieden damit und haben kurz nach der Pause Musah ins Spiel gebracht. Er ist voll eingeschlagen und hat das spätere 2:0 durch Serhii Pitel super vorbereitet.“

Mit dem Verlassen der „Roten Zone“ kann Burg endlich etwas aufatmen und schickt die Gäste auf den ungeliebten Abstiegsplatz. Damit soll es aber nicht getan sein. Auf den BBC wartet ein sehr schweres Restprogramm, drei von vier Spielen müssen auswärts absolviert werden. Unter anderem geht es noch gegen den neuen Tabellenführer BSV Halle-Ammendorf. „Natürlich genießen wir jetzt erst einmal den Moment, dürfen aber niemals den Fokus aus den Augen verlieren. Um unser Ziel Klassenerhalt zu erreichen, brauchen wir noch ein paar Punkte“, weiß Ortlieb.

Burg: Schumann – Rißling, Fischer (60., Grundmann), Rocha Santos, Schock, Viera Dos Santos, Rose (49., Musah), Pitel, Saager, Trabulsi Goncalves (72., Friedrich), Teege

Bitterfeld-Wolfen: Wolf – Barabasch, Elflein, Döring, Kauna (63., Dreßler), Scherz, Wawrzyniak, Röthling, Römer, Kövari, Gohla

Tore: 1:0 Hannes Schock (13.), 2:0 Serhii Pitel (72.), 3:0 Lucas Friedrich (76.); SR: Tobias Janke, Christian Naujoks, Dustin Neumann; ZS: 109