Die „Kaltstarter“ wollen punkten

Kleinmühlingen/Güsen l Man könnte sagen, dass sie es nicht anders gewohnt sind. Erst vor zwei Jahren wurde am Güsener Sportplatz an der Heinrich-Heine-Straße eine Flutlichtbeleuchtung installiert. Der Rasen ist nicht der allerbeste. Während den Wintermonaten verschlägt es das Team von Trainer Mathias Tesch daher zwangsläufig in die gegenüberliegende Sporthalle. Dass diese Umstände das Hinarbeiten auf den „Wettkampfmodus“ erschweren, ist ihm klar. Vor allem das Fehlen von Testspielen bereitete dem Trainer schon etwas Sorge. Bis auf ein gespieltes Hallenturnier kann die Mannschaft vor dem morgigen Nachholspiel gegen den TSV Kleinmühlingen/Zens nicht viel Spielpraxis vorweisen. Eigentlich sollte vor einer Woche gegen den TSV Brettin/Roßdorf getestet werden, doch der Platz des Gastgebers ließ dies nicht zu, der Güsener ebenso wenig. So gleicht der Rückrundenbeginn der Blau-Schwarzen eher einem Kaltstart. Aber wie schon eingangs erwähnt, in Güsen ist man es nicht anders gewohnt.

Der Grundstein für das Ziel Klassenerhalt wurde bereits im Endspurt der Hinrunde gelegt, auch wenn dieser nur von kleiner Natur gewesen ist, blickt Tesch immer wieder gern auf den Dezember zurück. „Wir haben uns da etwas aufgebaut, das wir nicht kaputt machen wollen.“ Ein Sieg gegen den unmittelbaren Verfolger TSV Kleinmühlingen/Zens wäre ein weiterer wichtiger Schritt weg von der Abstiegszone. Schon mit einem Punkt wäre man in Güsen nicht unzufrieden. „Auswärts fühlt sich für mich ein Punkt wie drei an“, so Tesch, dessen Vorfreude auf die Rückrunde nicht zu verkennen ist. „Ich freue mich, dass es wieder los geht. Das wird ein spannendes und sehr interessantes Spiel.“

Bis auf den Ausfall von Toni Lamprecht wird Güsen wohl in voller Besetzung nach Kleinmühlingen reisen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Youngster Julian Truetsch, von dem einiges erwartet wird.