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Fußball Hohenwarthe weiter auf Talfahrt

In der Fußball-Kreisoberliga schoss Brettin/Roßdorf beim 5:0 gegen Hohenwarthe die meisten Tore.

Von Stefan Graf 25.10.2016, 08:27

Jerichower Land l Im Tabellenkeller gibt es dagegen nichts Neues. Bis auf Brettin/Roßdorf, das dank des Sieges auf Rang sieben kletterte und an Lok Jerichow vorbeizog, bleiben Theeßen und Ihleburg-Parchau mit einem Punkt weiterhin Schlusslichter.

SV Theeßen 85 - SV Grün-Weiß Bergzow 1:3 (0:2): Winfried Räcke und seine letzten verbliebenen Schützlinge haben zur Zeit andere Probleme, als sich mit Sieg und Niederlage auseinander zu setzen. Gegen Bergzow konnten die Theeßener wieder einmal gerade so elf Spieler aufbringen. Langfristig kann man so nicht die Liga halten. „Wir brauchen dringend Spieler. Wer Lust hat, dabei zu sein, kann gern vorbeikommen“, ließ Räcke verkünden. Dass Theeßen trotzdem Spaß am Fußball hat, war nicht zu übersehen. So erspielte sich der dezimierte Gastgeber ein Chancenplus in der ersten Halbzeit, konnte aber die beiden Gegentore nicht verhindern. Ali Abbas Almansooris Anschlusstreffer half am Ende nicht, die vierte Niederlage in Folge zu verhindern.

Tore: 0:1 Tim Böhnke (31.), 0:2 Benjamin Gaede (43.), 1:2 Ali Abbas Almansoori (71.), 1:3 Tim Böhnke (75.); SR: Konrad Tietz (Nedlitz), Frank Jahns, Hardy Pauls; ZS: 15

TSV Brettin/Roßdorf - SV Eintracht Hohenwarthe 5:0 (1:0): Die anfängliche Euphoriewelle der Eintracht Hohenwarthe scheint nach dem deutlichen 0:5 in Brettin endgültig verschwunden zu sein. Mit der dritten Niederlage in Folge befindet sich Hohenwarthe nun im freien Fall. Ein etwas ratloser Trainer Norman Schmidt spricht gar von der „schlechtesten zweiten Halbzeit der Saison“. Im ersten Durchgang waren beide Teams noch gleich auf, doch dann folgte ein Riss im Spiel der Eintracht. „Das war eine geschlossen, schlechte Mannschaftsleistung. Wir wussten, dass Brettin schon über Jahre hinweg ein Spitzenteam der Kreisoberliga ist, doch das 0:5 ist trotzdem eine bittere Pille, die wir schlucken müssen.“

Tore: 1:0 Sven Neumann (32.), 2:0 Jeremy Renner (62.), 3:0 Marvin Helm (FE, 68.), 4:0 Sven Neumann (79.), 5:0 Julian Tiefert (89.); SR: Tim Lach (Redekin), Gerhard Herrmann, Peter Laven; ZS: 52

TSG Grün-Weiß Möser - SV Union Heyrothsberge II 4:2 (1:2): Ein Spiel mit drei Platzverweisen. Heyrothsberge musste einen Feldspieler ins Tor schicken, da Keeper Marcus Kloska vom Feld musste. Bis dahin führte Heyrothsberge 2:1. Der anschließende Strafstoß sorgte für den erneuten Ausgleich der TSG Möser. Daraufhin boten sich dem Gastgeber mehr Möglichkeiten aufgrund der Überzahlsituation, die aber außer durch Andre Pütter (3:2, 56.) nicht genutzt wurden. In der 85. Minute gab es erneut Rot für die Gäste wegen Meckerns. In der Folge stemmte sich Heyrothsberge gegen Mösers Angriffsversuche. Manuel Dreyer setzte den verdienten Schlusspunkt.

Tore: 0:1 Toni Köhler (14., 1:1 Maik Damczyk (FE, 38.), 1:2 Andreas Wawilow (43.), 2:2 Gorden Jordan (FE, 48.), 3:2 Andre Pütter (56.), 4:2 Manuel Dreyer (95.); SR: Wolfgang Bathe (Parey), Bernd Schalla, Wolfgang Schneider; ZS: 30

SV Ihleburg-Parchau - DSG Eintracht Gladau 1:4 (0:3): Dass es für das derzeitige Schlusslicht der Kreisoberliga gegen Gladau sehr schwer werden würde, war Trainer Timo Gehn von vornherein bewusst. Schon seit Saisonbeginn fehlen Ihleburg-Parchau verletzungsbedingt wichtige Stützen in der Mannschaft. Das Ziel lautete daher, das Maximum herauszuholen. „Selbstverständlich tut die Niederlage weh, aber ich bleibe optimistisch. Alle zwölf Mann haben gekämpft und sich Mühe gegeben.“ Schon kurz nach Anpfiff leistete sich die Hintermannschaft den ersten Schnitzer und so spielte man Gladau in die Karten. Auch Ihleburg tauchte vor dem gegnerischen Tor auf, doch an diesem Tage war das Tor der Gäste „vernagelt“, wie Gehn berichtete. Der Treffer zum 1:3 durch Christopher Seipold weckte noch einmal Hoffnung auf mehr. Doch die offensivere Einstellung des Gastgebers lud Gladau gleichzeitig zum Kontern ein. Florian Heinemann machte mit seinem 4:1 den Deckel drauf (89.).

Tore: 0:1 Janik Pfennighaus (2.), 0:2 Dennis Wesemann (41.), 0:3 Florian Heinemann (65.), 1:3 Christopher Seipold (75.), 1:4 Florian Heinemann (89.); SR: Sven Schulz (Kade/Karow), Frank-Michael Fester, Uwe Heidemann; ZS: 20

SV Traktor Tucheim - Spg. Wörmlitz/Stegelitz 2:0 (0:0): Tabellenführer gegen Aufsteiger lautete die Überschrift dieser Partie. Charakteristisch für die erste Halbzeit war ein schnelles, kampfbetontes Spiel, das auch technisch überzeugte. Bei annähernd gleichen Spielanteilen ergaben sich für beide Teams gute Gelegenheiten. Im ersten Durchgang viel vor allem Gästekeeper Markus Piehl auf, der die ein oder andere Chance reaktionsschnell vereitelte. Die 61. Minute brachte dann die Vorentscheidung für Tuchheim. Nach der Führung von Traktor ging die Spielstruktur bei Wörmlitz/Stegelitz zusehens verloren. So führten Koordinationsfehler in der Gästeabwehr in der 73. Minute zum 2:0-Siegtor durch Nico Göbel. Dennoch hat sich der Aufsteiger hoffnungsvoll für die kommenden Begegnungen verkauft.

Tore: 1:0 Andreas Diers (61.), 2:0 Nico Gobel (73.); SR: k.A.; ZS: 55

SV Eintracht Gommern - SG Blau-Weiß Niegripp II 4:0 (3:0): Ein Spiel mit klarer Rollenverteilung. Gommern war, was die Spielanteile betrifft, deutlich überlegen. Das Reserveteam aus Niegripp verfolgte eine starre Defensivtaktik und stand teilweise mit zehn Mann hinten drin. Offensiv herrschte tote Hose bei Niegripp, sodass über 90 Minuten nicht eine Chance heraussprang. Anders die Hausherren, die im ersten Durchgang mit gutem Angriffsfußball überzeugten. Kapitän Sebastian Simon traf schon nach drei Minuten. Gommern setzte nach und konnte dank Stefan Schulz mit einer verdienten 3:0-Führung in die Kabine gehen (16., 21.). Der zweite Durchgang gestaltete sich zäh und wenig unterhaltsam. Der Gastgeber versuchte sein Glück stets durch die Mitte, das Flügelspiel wurde komplett vernachlässigt. Florian Mentzels Elfmeter zum 4:0 war der letzte Höhepunkt einer durchwachsenen zweiten Halbzeit (87.).

Tore: 1:0 Sebastian Simon (3.), 2:0, 3:0 Stefan Schulz (16., 21.), 4:0 Florian Mentzel (FE, 87.); SR: Frank Osinsky (Möser), Czeslaw Przygocki; ZS: 30

SG Blau-Weiß Gerwisch - SV Lokomotive Jerichow 3:2 (2:1): Eine Partie, die bis zum Schluss mit reichlich Spannung aufwarten konnte. Was für die Zuschauer Unterhaltung bedeutete, war für Blau-Weiß-Trainer René Pinske pure Leidenszeit. Bis zur 89. Minute musste der Coach ausharren, bis sein Team die drei Punkte sicher in der Tasche hatte. Andre Lisak verwandelte den befreienden Strafstoß zum 3:2-Endstand. Vorher unternahmen gut aufgelegte Jerichower alles, um der SG Paroli zu bieten. Mit einem guten Abwehrverhalten sowie vielversprechenden Offensivaktionen kämpften sich die Gäste nach dem 0:2-Rückstand bis auf 2:2 heran. Gerwisch verpasste aufgrund mangelnder Chancenausbeute die Entscheidung vorzeitig herbeizuführen.

Tore: 1:0 Lucas Betancor Mahler (6.), 2:0 Fabian Krause (24.), 2:1 Maximilian Lange (32.), 2:2 Stefan Mattmann (55.), 3:2 Andre Lisak (FE, 89.); SR: Christian Berthold (Heyrothsberge), Saskia Köppe, Tobias Jankow; ZS: 25