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Fußball Kettenreaktion von unglücklichen Momenten

Verbandsligist Burger BC unterliegt mit 1:4 beim SV Blau-Weiß Dölau und rutscht erneut in Abstiegszone.

Von Stefan Graf 21.05.2017, 23:01

Dölau/Burg l Nur eine Woche konnte man sich Am Flickschupark in Sicherheit wiegen, nun ist es abermals passiert. Aufgrund der 1:4-Niederlage bei Dölau und dem 3:2-Sieg des 1. FC Bitterfeld-Wolfen gegen Edelweiß Arnstedt, befindet sich Verbandsligist Burger BC 08 nun wieder auf einem direkten Abstiegsplatz.

Ein Unglück kommt bekanntlich selten allein. Das bekamen die jungen Spieler des Burger BC 08 am Sonnabend beim SV Blau-Weiß Dölau mit aller Härte zu spüren. Wie schon gegen IMO Merseburg ging der Gast zwar selbst in Führung, kassierte dann jedoch unmittelbar vor der Halbzeitpause den Ausgleich. Der strittige Elfmeter nach Wiederanpfiff tat dann sein Übriges und ließ die Köpfe auf Seiten der Rolandstädter erneut nach unten senken. „Aus psychologischer Sicht waren es zwei herbe Nackenschläge. Speziell der Elfmeter, der mehr als strittig war, tat uns sehr weh. Sogar unser Gegner gestand uns nach der Partie ein, dass diese Situation sehr unglücklich ausgelegt wurde“, ärgerte sich Burgs Co-Trainer Michael Klocke.

Noch ärgerlicher als die eigene Niederlage könnte die Tatsache sein, dass der BBC nach diesem Spiel auf einem Abstiegsplatz steht. „Natürlich sind das keine guten Nachrichten. Prinzipiell schauen wir aber nur auf uns. Und wir wissen, dass wir noch mindestens fünf oder sechs Zähler brauchen.“

Dabei begann das Spiel aus Burger Sicht sehr positiv. Victor Trabulsi Goncalves ließ die heimischen Fans des überlegenen Gastgebers mit einem schnörkellosen Volleyschuss verstummen. Zur zweiten Halbzeit musste der Torschütze, ebenso wie Jonas Fischer angeschlagen vom Feld. Die eingewechselten Lucas Friedrich beziehungsweise Taifour Omer machten ihre Sache „ordentlich“. Sie waren im Übrigen die einzigen Wechseloptionen beim ersatzgeschwächten BBC. „Unter diesen Umständen kann man der Mannschaft kaum Vorwürfe machen“, so Klocke.

Burg hat insgesamt ein sehr laufintensives Spiel bestritten. Die Gegentore resultierten aus „tödlichen“ Pässen in die Schnittstellen der Abwehr. Damit unterstrich das über mehrere Jahre eingespielte Team aus Dölau einmal mehr seinen Status als bester Aufsteiger der Liga.

Burg: Schumann – Grundmann, Rißling, Fischer, Rocha Santos, Schock, Viera Dos Santos, Peseke, Trabulsi Goncalves, Musah, Teege

Tore: 0:1 Jose Victor Trabulsi Goncalves (26.), 1:1 Jan Tiffert (43.), 2:1 Matthias Hampel (FE, 46.), 3:1 Jan Tiffert (54.), 4:1 Roberto Ritter (67.); SR: Marcus Peter (Arnsdorf), Christian Wesemann, Mario Jeske; ZS: 94