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Fußball Routinier steht noch voll im Geschäft

Steffen Rateike soll das vorrübergehende Niegripper Torwartproblem lösen.

Von Björn Richter 18.10.2016, 01:01

Niegripp l Mit Marco Westhause haben die Landesklasse-Fußballer der SG Blau-Weiß Niegripp am Sonnabend eine kurzfristige wie erfolgreiche Lösung gefunden. Beim 2:1 (1:1)-Erfolg in Wanzleben bewies der offensive Mittelfeldspieler nach der Roten Karte gegen Keeper Marcus Rimpl in der Schlussphase auch Qualitäten im anstatt vor dem Tor. Doch mittelfristig musste sich Trainer René Sandmann etwas für das entstandene Torwartproblem einfallen lassen und konnte bereits am Tag nach dem Spiel Erfolg vermelden.

Angesichts der zu erwartenden mehrere Spiele umfassenden Sperre gegen Rimpl, der sich am Sonnabend zehn Minuten vor Spielende zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, und dem verletzungsbedingten Ausfall von Chris Klein gehen der SG Blau-Weiß die Keeper aus. Ehe Neuzugang Sascha Krüger ab November spielberechtigt ist, vertrauen die Niegripper daher auf einen Altbekannten: Steffen Rateike.

Der 30-Jährige hatte vor der vergangenen Saison seine aktive Karriere beendet, da auf den Familienvater Verpflichtungen abseits des Spielfeldes warten. Vereinzelte Einsätze im Frühjahr dieses Jahres sollten die Ausnahme bleiben. Doch noch immer trainiert die ehemalige Nummer eins regelmäßig mit der Mannschaft, coacht zudem die beiden etatmäßigen Schlussmänner. „Er steht also noch voll im Geschäft“, stellt Sandmann fest, der im personellen Engpass daher „kein großes Problem“ sieht.

Aller Voraussicht nach wird Rateike daher in den nächsten zwei Ligapartien sowie im Kreispokalspiel gegen den FSV Borussia Genthin II (Montag, 31. Oktober) das Tor der Blau-Weißen hüten. Vor allem an den kommenden beiden Wochenenden dürften Wohl und Wehe des Tabellendritten dann auch von ihm abhängen. „Mit den Partien gegen TuS und Medizin Magdeburg erwarten uns echte Schlüsselspiele. Daher war es wichtig, in Wanzleben zu punkten, denn so können wir zuversichtlich an die nächsten Aufgaben gehen. Dann müssen wir aus fünf Chancen aber auch mal drei Treffer erzielen“, nimmt der Trainer die Offensive in die Pflicht.