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Fußball Zu Besuch in der anderen Welt

Vor dem Verbandsliga-Gastspiel bei Lok Stendal ist die nervliche Belastung beim Burger BC 08 enorm hoch.

Von Stefan Graf 02.03.2017, 23:01

Stendal/Burg l Schon zweimal war die Anordnung der Magnete auf der Taktiktafel in Vorbereitung auf Pflichtspiele sprichwörtlich für die Katz. Mal ließ der Bitterfelder Rasen kein Spiel zu, mal waren die Platzverhältnisse im eigenen Parkstadion schuld, dass ein Spiel verschoben werden musste. Zwar ist der Terminkalender in der Verbandsliga nicht so eng gestrickt wie beispielsweise der von Borussia Dortmund in der Bundesliga. Doch so langsam gehen auch den Ihlestädtern die Termine aus. Und nicht nur das ärgert Patrick Ortlieb ungemein, er rückt den Fokus im Speziellen auf seine Spieler, die sich Woche für Woche neu einstellen müssen, ohne auch nur ein Pflichtspiel bestritten zu haben.

„Klar wären wir lieber zuhause gegen Zorbau in die Rückrunde gestartet, nun steht uns ein ganz anderes Kaliber gegenüber“, verweist Ortlieb auf die Partie gegen den 1. FC Stendal, der bisher ungeschlagen an der Tabellenspitze steht. Man könne durchaus von „zwei Welten“ sprechen, die morgen - wenn denn der Wettergott so will - aufeinander treffen. Während Stendal bereits beim 2:0 gegen Bitterfeld-Wolfen seine Ansprüche aufdie Ligaspitze bestätigt hat, wissen die Burger bis dato noch nicht so recht, wo sie stehen.

Etwas weiß der Trainer der Blau-Weißen aber schon. Die Quantität des Kaders hat sich im Vergleich zum Hinspiel - der BBC verlor zuhause mit 1:4 - deutlich verbessert. Damals hatte Ortlieb lediglich zwei Wechseloptionen und musste als Defensivmann selbst mit aufs Feld. „Ob sich allerdings auch die Qualität verbessert hat, wird sich erst morgen zeigen. Auf jeden Fall wird eine komplett andere Truppe als in der Hinrunde auf dem Platz stehen.“

Steigerungspotential gibt es so oder so. Stendal spielt sehr dominant und will seine Klasse auf heimischem Boden unter allen Umständen beweisen. Daher werde der BBC sicherlich nicht gleich in die Vollen gehen und „auf Teufel komm raus“ in den gegnerischen Strafraum marschieren. „Wir wollen vor allem hinten gut stehen und Stendal keine unnötigen Einladungen machen.“

Wen Ortlieb wie und wo aufstellt, entscheidet er nach dem Abschlusstraining. Fest steht nur, dass mit Hannes Schock weiterhin ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt ausfällt. Ebenso ist der Einsatz von Jonas Fischer nach muskulären Problemen fraglich.
Es fehlen: Marcel Werner (gelbgesperrt) Max (erkrankt) – Hannes Schock (Knieverletzung), Jonas Fischer (muskuläre Probleme, fraglich); SR: Christian Wesemann (Quenstedt), Tobias Menzel, Hendrik Strackeljan; Hinspiel: 4:1; Saison 2015/16: 2:0, 0:1