Fussball Zurück zum Spaß

Zwei Heimspiele, zwei Siege, kein Gegentor: Blau-Weiß Niegripp blickt auf ein starkes Osterwochenende in der Landesklasse II zurück.

Von Björn Richter 18.04.2017, 01:01

Niegripp l Aus René Sandmann sprach unüberhörbarer Stolz. Über sechs Punkte und 7:0-Tore in zwei Spielen, klar. Zum anderen aber auch ob dieser Zahlen: 17 und 16. „Dass wir an Ostern derart viele Spieler aufbieten können, ist eine Hausnummer“, stellte der Trainer der Niegripper Landesklasse-Fußballer zufrieden fest. Fragen, wie es um die Motivation im Team bestellt sind, erübrigten sich demnach. Und so bezwangen am Sonnabend 17 Blau-Weiße den Gast aus Wanzleben mit 3:0 (1:0), ehe 16 Niegripper am Montag ein 4:0 (3:0) gegen den SV Fortuna Magdeburg II folgen ließen.

Vor allem die ersten Halbzeit des Auftritts durfte nach eher freudlosen Wochen mit zwei sieglosen Ligapartien und dem Aus im Kreispokal als deutliches Indiz dafür gelten, dass der SG Blau-Weiß der Spaß keineswegs abhanden gekommen ist. Schon nach drei Minuten besorgte Torjäger Justin Schaffrath nach starkem Vorstoß über Außen das 1:0. Eine Viertelstunde später erhöhte Flügelflitzer André Wittpahl auf 2:0, ehe Schaffrath nach knapp 30 Minuten die Vorentscheidung erzielte. „Fortuna II ist natürlich ein Team, das auch über das Spielerische kommt. Das liegt uns nun mal“, erklärte Sandmann die erfolgreiche Überfalltaktik.

Angesichts der rasanten ersten 45 Minuten war es dann auch zu verschmerzen, dass nach dem Seitenwechsel ein wenig Leerlauf Einzug hielt. „Jeder, der selbst Fußball gespielt hat, weiß, dass es mit einem 3:0-Halbzeitstand im Rücken schwer ist, nahtlos daran anzuknüpfen.“ Für den Schlusspunkt sorgten die Gäste mit einem Eigentor (79.).

Fremde Hilfe benötigten die Niegripper allerdings auch schon zwei Tage zuvor gegen den SV Blau-Weiß Empor Wanzleben in den wenigsten Momenten. Nachdem sich die Gastgeber etwa eine halbe Stunde lang die spielerische Oberhand erarbeiteten, war Marcus Schlüter nach Schnittstellenpass von Hendrik Schäfer zur Stelle – 1:0 (34.). Der Kapitän besorgte nach dem Seitenwechsel auch das 2:0, ehe Maik Hoppe im Schlussgang alte Torjägerqualitäten erneut aufblitzen ließ (79.).

Zusammenfassend war es also ein nahezu perfektes Wochenende aus Niegripper Sicht, wie der Trainer bestätigte: „Es war nahe am Optimum und vor allem haben wir den Fußball gezeigt, den ich von den Jungs erwarte.“ Da Spitzenreiter MSC Preussen derweil in Kleinmühlingen patzte (1:1), erscheint auch wieder der Blick auf die Tabelle verlockend, doch Sandmann wiegelte ab: „Es wäre zu früh, jetzt wieder die Euphorie zu schüren. Saisonziel ist es, 60 Punkte einzufahren.“ Und egal, was am Ende dabei herauskommt: Dies wäre eine Zahl, auf die man am Alten Kanal sehr lange sehr stolz sein kann.
Niegripp (gegen Wanzleben): Krüger – H. Schäfer, Hoppe, Pantenburg (76. Gerber), Zeuch, B. Schäfer, Lindenblatt, Wittpahl, Mlynek (68. Nabel), Schlüter, Schaffrath (68. Sandmann)
Tore: 1:0, 2:0 Marcus Schlüter (34., 58.), 3:0 Maik Hoppe (84.); SR: Mike Weiß (Osterweddingen), Benjamin Lanzki, Marcus Dietel; ZS: 39

Niegripp (gegen Fortuna II): Krüger – H. Schäfer, B. Schäfer, Pantenburg, Plünnecke, Zeuch, Westhause (48. Nabel), Wittpahl (74. Sandmann), Mlynek (40. Ackmann), Schlüter, Schaffrath
Tore: 1:0 Justin Schaffrath (3.), 2:0 André Wittpahl (17.), 3:0 Justin Schaffrath (28.), 4:0 Pierre Rupprecht (79., ET); SR: Thomas Krugel (Haldensleben), Klaus Stock, Helmut Harpke; ZS: 77