Eiche-Reserve fängt Ausfälle besser auf

Biederitz/Parey (ihe/bjr) l Der SV Eiche 05 Biederitz II hat sich nach einem nie gefährdeten 33:19 (16:11) gegen den SV 90 Parey auf den zweiten Platz der 1. Handball-Nordliga verbessert. Holger Klingebeil und Steffen Gericke (Biederitz) mit sechs sowie Maximilian Brand (Parey) mit sieben Toren waren am Sonnabend die besten Schützen ihrer Teams.

Während der SVE sofort von allen Positionen Gefahr ausstrahlte, war auf Seiten der 90er zunächst nur Christian Braunschweig, der aus dem Rückraum traf, eine noch zu selten lösbare Aufgabe für die gegnerische Abwehr. Dennoch zogen die Gastgeber mit viel Routine und Tempo ihr Spiel durch und führten nach 18 Minuten bereits mit 12:5. Einen kleinen Knacks bekam das Biederitzer Angriffsspiel nach der Verletzung von Florian Wentzel. Damit war nach Sebastian Neumann bereits die zweite Rückraum-Stammkraft des SVE außer Gefecht gesetzt. Mit einer zusätzlichen Manndeckung gegen Sven Bramer versuchten dann die Gäste das Eiche-Angriffsspiel zu unterbinden. Die Gastgeber fingen sich nach einigen Umstelllungen aber wieder und nahmen eine hochverdiente Fünf-Tore-Führung mit in die Kabinen.

Nach Wiederbeginn banden die Biederitzer den Sack schnell zu. Nach dem 23:13 durch Kreisläufer Sebastian Rabe betrug der Vorsprung erstmals zehn Treffer (40.). Die Pareyer kämpften zwar um jedes Tor, fanden jedoch wiederholt im erneut starken Biederitzer Schlussmann Michel Meyer, der stolze sechs Strafwürfe abwehren konnte, ihren Meister.

Vorteile besaßen die Gastgeber allerdings nicht nur auf der Torhüterposition, sondern auch wiederholt im schnellen Umkehrspiel, wo mit viel Übersicht und guter Passquote einfache Treffer erzielt werden konnten. Am Ende setzten sich die Biederitzer auch in der Höhe völlig verdient mit 33:19 durch und machten in der Tabelle weiter an Boden gut. „Kompliment an meine Mannschaft, wie sie die diversen Ausfälle kompensiert hat. Auch wenn uns der Gegner längst nicht alles abverlangt hat, so war es doch eine sehr ansprechende Leistung“, meinte der Biederitzer Trainer Ingo Heitmann nach der Partie.

„Wir sind die Sache realistisch angegangen. Wir konnten unsere schwerwiegenden Ausfälle bei Weitem nicht so abfangen wie die Biederitzer, die völlig verdient als Sieger aus diesem Derby gehen. Die Saison wird für uns noch ein schwerer Weg“, meinte der Pareyer Coach Stefan Golz und bezog sich dabei auf das Fehlen seiner Stammkräfte Steffen Hanesch und Fabian Steindorf, für die die Spielzeit verletzungsbedingt bereits vorbei ist.
Biederitz II: Meyer – Wentzel (3), Rabe (5), Gericke (6/1), Krüger (3), Bramer (3), Walde (4), Klingebeil (6), Köster, Holzgräbe (3)
Parey: M. Braunschweig, Gröpler – Wegener (1), Wippel (1), Hempel (1), Liebig, C. Braunschweig (5), Brand (7/1), Keil (1), Jasmer (3), Springer