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Handball Gommern setzt auf Abwechslung

Der Gommeraner Verbandsligist setzt in der Vorbereitung auf Abwechslung. Mit Moritz Wilke vermeldet die Eintracht einen weiteren Zugang.

Von Björn Richter 26.07.2017, 13:57

Gommern l Nicht jeder Handballer kann behaupten, gegen Christian Schwarzer verteidigt, einen Pass von Daniel Stephan abgefangen oder Stefan Kretzschmar zu einem schlechten Wurf genötigt zu haben. Der Anekdoten-Schatz von Jens Schmidt dürfte sich dahingehend seit dem vergangenen Wochenende namhaft erweitert haben. Der 29-Jährige, der zur neuen Saison zum SV Eintracht Gommern zurückkehrt, lief beim „Megawoodstock“-Turnier noch einmal mit den Ex-Teamkollegen vom HC Aschersleben auf, wurde ins Allstar-Team berufen und traf auf „Team Kretzsche“ um seine illustre Promi-Ansammlung. Gecoacht vom Teammanager der Deutschen Nationalmannschaft, Oliver Roggisch, bezwangen die Allstars diese dann auch prompt mit 23:22.

Am Dienstagabend hießen die Gegner nun allerdings nicht wie ehemalige Welthandballer. Sein Spielgerät tauschte der Verbandsligist allerdings auch gegen die größere Lederkugel ein, das Parkett wich dem grünen Rasen und auch die abgekreidete Fläche in unmittelbarer Tornähe durfte betreten werden. Das traditionelle Fußballspiel gegen die Kreisoberliga-Elf vom SV Eintracht Hohenwarthe stand auf dem Programm. Der Spaß-Kick ist aber nur ein Punkt auf der abwechslungsreichen Liste. „Es ging bereits zum CrossFit nach Magdeburg. Am Donnerstag steht ein Besuch im Gommeraner Fitness-Center von Alexander Kasch an, dann schließt sich eine Woche Pause an, ehe es in die finale Vorbereitungsphase geht“, umreißt SVE-Teammanager Stefan Bußmann, der in Hohenwarthe selbst auf dem Rasen stand.

Als Mitspieler war auch bereits Moritz Wilke dabei, der neueste Zugang in Reihen der Gommeraner. Der 19-Jährige wechselt vom Süd-Verbandsligisten HV Rot-Weiss Staßfurt II an die Ehle und soll gleichermaßen auf Linksaußen wie auf Rückraum Mitte Impulse setzen. Indes existiert nach dem Weggang von Erik Kirchner noch eine „Baustelle“ auf der Torhüterposition. „Wenn sich etwas ergibt, werden wir natürlich noch einmal aktiv“, so Bußmann. Ansonsten seien die Personalplanungen weitgehend abgeschlossen. Wie angedacht, soll zunehmend der eigene Nachwuchs die Chance erhalten, sich zu etablieren.

Möglicherweise bietet der SVE auch am 20. August den ein oder anderen Youngster auf, wenn die Auftakt im HVSA- Pokal beim BSV Fichte Erdeborn (Verbandsliga Süd) ansteht – alles andere als ein Traumlos: „Wenn die Teilnahme wie in der Vorsaison freiwillig gewesen wäre, hätten wir sicher nicht gemeldet. So gibt es gefühlt 83 Freilose und wir ziehen den denkbar unattraktivsten Gegner.“ Sonntagsspiel, weite Anreise in den Süden, Haftmittelverbot in der Halle – wohl kaum jemand, der den Ehlestädtern deren Aufgabe neidet. Attraktiver ist da schon eine Woche später der Liga-Auftakt am Sonnabend, 26. August mit einem Derby. Der Güsener HC bietet zwar keinen „Kretzsche“ auf, genug Reiz sollte die Partie aber allemal bieten.